Ribbesbüttel will mit Rötgesbüttel in Dorfentwicklung
Nachdem Isenbüttel und Wasbüttel ausgestiegen sind, tut sich die Gemeinde Ribbesbüttel jetzt mit ihrem Nachbarn Rötgesbüttel zusammen, um als Dorfregion die Aufnahme in das Dorfentwicklungsprogramm zu beantragen. Der Rat in Rötgesbüttel hatte schon sein Votum gegeben, am Dienstag folgten die Ribbesbütteler ebenfalls einstimmig.
Hermann Schölkmann, Bürgermeister von Rötgesbüttel, war nach Ribbesbüttel in die Sitzung gekommen, um die Ideen seines Gemeinderates zu skizzieren und von einem ersten Gespräch mit Volker Warnecke vom gleichnamigen Planungsbüro zu berichten. Nun sind die Ribbesbütteler gefragt, die sich in interfraktionellen Gesprächen bereits über das Thema ausgetauscht haben, aber in der Ideenfindung noch nicht so konkret sind wie die Rötgesbütteler. „Spannend ist es allemal, über die Grenzen der Samtgemeinden hinweg zu kooperieren, aber da wir zu einer gemeinsamen Kirchengemeinde gehören, gibt es ja auch viel Verbindendes“, so Schölkmann.
Einen konkreten Punkt für die Dorfentwicklung hatte der Rat im Mai schon angesprochen: den Umbau der Alten Schule in Ribbesbüttel zu einem Treffpunkt. Auf einen weiteren Punkt wies Hans-Werner Buske (CDU) in der Sitzung hin: „Die Erreichbarkeit des Bahnhofs Rötgesbüttel, denn der ist für uns näher als der Bahnhof in Isenbüttel.“ „Die konkreten Dinge müssen wir klären, aber nicht heute“, stellte Bürgermeister Heinrich Stieghahn fest.
Eine Möglichkeit dafür bietet ein Termin nächste Woche, den Volker Warnecke für ein Treffen mit beiden Gemeinderäten vorgeschlagen hat.
Bis zum 1. August muss der Antrag der Dorfregion beim Planungsbüro eingegangen sein. Ob er bewilligt wird, entscheidet sich nächstes Jahr im Mai.
Der Rat beschloss am Dienstagabend außerdem einstimmig die Jahresrechnung 2011 und erteilte dem damaligen Bürgermeister Ulf Kehlert Entlastung.
Der Spielplätz-TÜV hat bei den Spielplätzen in Vollbüttel und Ausbüttel mehrere morsche Balken gefunden, die ausgetauscht werden müssen. „Außerdem sollten wir den Sand austauschen“, empfahl Stieghahn.
Von Christina Rudert
Aller Zeitung Online 28.06.2017
Vollbüttel
„Wir wollen ja nicht mal Fernsehen übers Internet, sondern wären schon froh, wenn es überhaupt mal etwas schneller läuft“, sagte der Vollbütteler Ratsherr Hans-Werner Buske. Selbst die von Providern angebotenen kleinsten Pakete mit einer Übertragungsrate von maximal 16 Mbit/s reizen viele bei Weitem nicht aus. Für sie ist aktuell schon bei zwei Mbit/s oder weniger Schluss.
Tobias Schweckendiek aus der Samtgemeindeverwaltung skizzierte, was sich bisher getan hat und auf absehbare Zeit tut für schnelles Internet in Ausbüttel, Ribbesbüttel, Vollbüttel, Klein Vollbüttel und Warmbüttel. Schon 2009 war ein Ausbau im Landkreis vorgesehen: „Damals galt alles unter zwei Mbit pro Sekunde als weißer Fleck“, sagte Schweckendiek. Für den nunmehr angestrebten Ausbau mit Fördermitteln von Bund und Land zählen alle Orte mit unter 30 Mbit/s dazu. Nach wie vor ist die Gemeinde Ribbesbüttel also dabei.
Diesmal allerdings erfolgt der Ausbau zweigeteilt. Den Norden von Vollbüttel mit 120 Haushalten erschließt bis zum Jahresende die Deutsche Telekom. Sabine Köhler aus dem Infrastrukturvertrieb und Thomas Bartels als Fachmann für Breitbandtechnik erläuterten, dass man dort eine Übertragungsrate von 100 Mbit/s im Down- und 40 Mbit/s im Upload erreiche. Dazu verlege man 800 Meter Glasfaserkabel und stelle ein Multifunktionsgehäuse neu auf. Ribbesbüttel, Klein Vollbüttel und Warmbüttel dagegen plant der Landkreis mit 1000 Mbit/s zu versorgen über Glasfaserkabel. Dafür gibt es 20 Millionen Euro Förderung.
Von Ron Niebuhr
Aller Zeitung Online 22.06.2017
Ausbüttel: Aus der alten Anlage soll das Abfallwirtschaftszentrum Süd werden.
Von Reiner Silberstein
Die Pläne des Landkreises für den Umbau des Wertstoffhofs bei Ausbüttel werden konkreter.
Während die Samtgemeinde Isenbüttel bereits an der Änderung des Flächennutzungsplans feilt und die Gemeinde Ribbesbüttel am Bebauungsplan, berichtet Landrat Andreas Ebel auf Rundschau-Anfrage über Details. Eins ist Fakt: Die einstige Tierkörperbeseitigungsanlage wird komplett abgerissen, sowohl das Gebäude als auch die dafür errichtete, mittlerweile marode Infrastruktur. Denn es braucht Platz für Neues: „Zur Verbesserung des Dienstleistungsangebotes für die Bürger beabsichtigt der Landkreis für die private Selbstanlieferung von Abfällen neben der zentralen Entsorgungsanlage Wesendorf am Standort Ausbüttel das Abfallwirtschaftszentrum Süd zu errichten“, sagt Landrat Ebel. In der ersten Ausbaustufe erfolge die Bau eines komplett neuen Wertstoflhofes mit einem 100 Quadratmeter großen Betriebsgebäude und einer rund 400 Quadratmeter großen Halle. In Letzterer werde eine Werkstatt und eine Annahmestelle für Elektroschrott. eingerichtet. Auf den Außenflächen sollen die Verkehrsanlagen für den Anlieferverkehr aufgebaut werden. Der Flächenbedarf für die erste Ausbaustufe liege bei rund 9000 Quadratmetern, sagt Ebel.
Für die Kosten für Vorarbeiten, Abriss und Neubau des Wertstoffhofes seien 4,2 Millionen Euro veranschlagt.
Zu einem späteren Zeitpunkt könnte gegebenenfalls eine zweite Ausbaustufe folgen, die die Errichtung einer Umschlaghalle für die durch die Müllabfuhr eingesammelten Abfälle vorsieht. Dafür seien weitere 1000 Quadratmeter Grundstücksfläche nötig. Die Prognose des Kreises: Auf dem Betriebsgelände sollen rund 7000 Tonnen private und gewerbliche Abfälle pro Jahr angenommen und entweder der Verwertung oder der Beseitigung zugeführt werden. Dabei gehe es um Restabfall und Sperrmüll, Altholz, Elektronikschrott, Papier, Metall, Grünabfall und Bauschutt.
Das bringt auch zusätzlichen Verkehr mit sich: Erwartet werden wöchentlich rund 1200 bis 1500 Anlieferungen und circa 25 Abfuhren per LKW. „Die Anlage soll werktags täglich geöffnet werden“, teilt der Landrat mit.
An dem Standort sei mit Ausnahme der Tätigkeit der Jugendwerkstatt, die Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten für sozial benachteiligte Jugendliche anbietet, keine Behandlung der Abfälle vorgesehen.
Sowohl während der Abrissarbeiten als auch während der Errichtungsphase werde der Repro-Betrieb fortgeführt. Ebel: „Hier für werden übergangsweíse die notwendigen Container für die Jugendwerkstatt des Kırchenkreıses auf einem separierten Teil des Betriebsgeländes gestellt.“ Auch Anlieferungen seitens der Bürger seien weiterhin möglich.
Gifhorner Rundschau 10.06.2017
Beim Feuerwehrmarsch sind 1000 Leute dabei.
Zehn Kilometer marschierten die Feuerwehrleute aus Ribbesbüttel beim Marsch der Kreisfeuerwehr Schleswig-Flensburg im hohen Norden.
Laut Mitteilung der Ribbesbütteler Wehr war die Gemeinde Erfde in der Nähe von Rendsburg Start und Ziel des Marsches. Knapp 1000 Feuerwehrleute nahmen an dem 41. Lauf teil.
Zum Abschluss der Veranstaltung wurde jedem Teilnehmer ein Orden an die Jacke geheftet, und zur Stärkung gab es ein Erbsensuppenessen. Thomas Stobbe wurde beim Garagenfest am Vorabend des Laufes eine besondere Ehre zuteil. Er hat als einziger Kamerad an allen bisherigen zehn Märschen teilgenommen, an der die Ribbesbütteler Wehr beteiligt war. Hierzu gab es eine Urkunde.
Auch weiterhin gab es ein buntes Rahmenprogramm. So trat Knut, der Wikinger, auf und brachte den Ribbesbüttelern mit einer Met-Verköstigung und einem „Skol!“, auch die nordische Mythologie bei. Beim anschließenden Axtwerfen musste die Treffsicherheit bewiesen werden.
Mit einem gemütlichen Beisammensein am Abend und dem traditionellen Frühstück am Sonntag bei Wehrführer Ralf Steinmüller ließen die Feuerwehrleute das Wochenende ausklingen.
Gifhorner Rundschau 07.06.2017
SG Ribbesbüttel gewinnt den Gemeindepokal
Zur Pflege des Miteinanders: Schützen und Ratsmitglieder im Schießvergleich
Knapp: Beinahe wäre es Ribbesbüttels Gemeinderat gelungen, die rote Laterne im Pokalschießen abzugeben. Foto: Ron Niebuhr
Ribbesbüttel. Drei Mannschaften liefern sich ein heißes Rennen und eine trottet irgendwie hinterher. So ist man es vom Ribbesbütteler Gemeindepokalschießen gewohnt. Die drei Schützenvereine und der Gemeinderat tragen es jährlich aus. Doch diesmal lief es anders – nicht grundlegend, aber doch ein wenig.
„Mein lieber Mann, das war aber knapp!“, staunte Jürgen Dimmler bei der Auswertung. Gemeint war weniger das Rennen um den Gemeindepokal, den sich die Gastgeber aus Ribbesbüttel mit 832,2 Ring sicherten, als viel mehr der Kampf um Platz drei oder besser gesagt gegen die rote Laterne. Beinahe hätte der Gemeinderat sie erstmals in der Geschichte des Wettbewerbs abgegeben. Viel fehlte nicht: 785,0 Ring verbuchte Dimmler für die Politiker, 792,1 Ring für die Ausbütteler Schützen. Platz zwei belegte Vollbüttel mit 820,2 Ring.
Ein ähnliches Bild ergab sich beim Blick auf die Einzelwertung. Die ersten beiden Ränge belegten Schützen der siegreichen Ribbesbütteler Mannschaft: Jürgen Dimmler (106,5 Ring) und Jens Schulz (105). Platz drei ging an den Vollbütteler Sven Böhnke (104,9). Und auf Platz vier landete glatt ein Politiker: Andreas Guth (104,6)! Das lässt aus Sicht des Rates für die kommende Saison hoffen.
Schützenvereine und Rat trugen den Wettbewerb mit dem Luftgewehr sitzend aufgelegt auf zehn Meter entfernte Scheiben aus. Die Vollbütteler traten mit 15 Schützen an, die Ausbütteler mit 13 und die Ribbesbütteler mit zehn. Wie viele in die Gesamtwertung kamen, gab der Rat durch seine Teilnehmerzahl vor: acht.
Dimmler war mit der Resonanz auf das zur Pflege des Miteinanders gedachte Pokalschießen sehr zufrieden. „Und die Stimmung ist auch prima“, freute sich Bürgermeister Heinrich Stieghahn. Vorstellbar sei, den Wettbewerb auch mal mit Armbrüsten auszutragen: „Dabei ist der Spaßfaktor riesig“, sagte Dimmler.
Aller Zeitung 29.03.2017