Tankumsee: 250 Besucher bei Taufgottesdienst
Mit Wasser aus dem Tankumsee wurden am Samstagnachmittag 20 Täuflinge der Kirchengemeinden Ribbesbüttel-Rötgesbüttel getauft. Zu dem Gottesdienst unter freiem Himmel kamen 250 Besucher.
Einen Gottesdienst unter freiem Himmel feierten am Samstagnachmittag am Tankumsee gut 250 Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Für 20 von ihnen war er etwas ganz Besonderes: Sie ließen sich von den Pastoren Julia Kettler und Michael Bausmann taufen – im See!
„Das ist eine sehr ursprüngliche Art. Ungefähr so muss es gewesen sein, als sich die ersten Christen taufen ließen“, sagte Bausmann. Wohl 3000 Menschen versammelten sich damals. Am Tankumsee waren es jetzt zwar etwas weniger, aber dennoch eine stolze Zahl. „Ich habe nicht nachgezählt, aber wir sind vielleicht 250 heute. Das ist große Klasse“, freute sich Pastor Bausmann.
Darunter 20 Täuflinge. Und zwar keineswegs nur Säuglinge, sondern auch Kinder und sogar ein paar Konfirmanden und ihre jüngeren Geschwister. Alle stiegen nacheinander mit ihren Eltern und Paten zusammen zu Bausmann und seiner Kollegin Kettler hinab ins witterungsbedingt doch recht kühle Nass des Tankumsees. Dort empfingen sie durch die Pastoren mit Wasser des Sees ihre Taufe. „Sie macht uns zu Söhnen und Töchtern Gottes. Sie ist die Adoption durch Gott“, sagte Kettler. Die Erinnerung an die Taufe gebe Halt in schweren Zeiten. Das Wasser stehe für Gottes lebensspendende Kraft, erklärte die Pastorin.
Den Taufgottesdienst auf der Wiese nahe der Wasserrutsche feierten die Kirchengemeinden Ribbesbüttel-Rötgesbüttel und Meine gemeinsam nun schon zum zweiten Mal. „Die besondere Atmosphäre am See macht ihn so attraktiv für viele Familien“, sagte Bausmann. Die Kirchenband aus Ribbesbüttel und der Posaunenchor aus Meine trugen mit ihrem Spiel wesentlich dazu bei. Von der Mückenplage am See blieben die Besucher verschont: „Wir können dankbar sein für den starken Wind. Er vertreibt die Mücken“, sagte Bausmann.
Von Ron Niebuhr
Aller Zeitung Online 21.08.2017
Vollbüttel
Bisher feierten die Schützen am Samstagabend ihres Festwochenendes direkt im Anschluss an die Proklamation den traditionellen Königsball. Doch diesmal strickten sie das Programm um: Die neuen Würdenträger riefen sie bereits am Samstagnachmittag aus. Abends legten sie die Uniformen ab, schlüpften stattdessen in Dirndl oder Lederhose passend zum Bayern-Gaudi genannten Partyknaller.
Der zündete etwas später als erhofft, dafür aber dann gewaltig: „Die Stimmung war richtig klasse“, berichtete Böhnke. Maßgeblich dazu bei trug die Dampferband aus Müden. Die kultige Gruppe um Günter Koch hielt die Gäste nämlich kräftig auf Trab mit einem kunterbunten Mix aus Volksmusik, Schlagern, Partyhits und lässigen Eigenkompositionen. „Klasse, wie die Dampferband uns eingeheizt hat“, freute sich Böhnke. Zu fortgeschrittener Stunde legte dann DJ Walerie für die überwiegend bajuwarisch gekleideten Nachtschwärmer Musik auf.
Der Festwirt und sein Team versorgten alle partyhungrigen Gäste mit deftigen Leckereien und kühlem Gerstensaft. Die erste Runde spendierte übrigens der Schützenverein, läutete Chef Böhnke die Sause doch souverän mit dem obligatorischen Fassanstich und Freibier ein. Dabei warb er auch gleich mal für die Tombola: „Kauft kräftig Lose! Der Erlös ist für unsere Schützenjugend bestimmt.“
Von Ron Niebuhr
Aller Zeitung Online 17.07.2017
Vollbüttel
Die Mitglieder und Helfer des Vollbütteler Vereins Stark für Tiere wollen dieses Mal 198 Legehennen vor dem Tod retten – in Zusammenarbeit mit dem Inhaber des Legehennenbetriebs.
„Wir kommen früh morgens, da schlafen die Hühner noch. Dadurch haben sie weniger Stress, weil wir sie nicht einfangen müssen, sondern einfach von der Stange pflücken können“, berichtet Jennifer Breit vom Verein. Rund ein Jahr lang legen die Hühner täglich Eier, dann lässt ihre Leistung nach. In vielen Betrieben werden die Legehennen dann entsorgt, eine weitere Verwendung, beispielsweise als Fleischlieferant, gibt es für sie nicht. Sie werden vom Abdecker abgeholt – oder von Jennifer Breit und ihren Helfern, um in ein neues Zuhause vermittelt zu werden, wo sie in „Legehennenrente“ gehen können.
Mit Spenden finanziert der Verein Kosten für Fahrten und Tierarzt
Diesmal waren es 198 Legehennen aus einer Freilandhaltung. „Die Tiere hatten wir vorher komplett vermitteln können“, freut sich Jennifer Breit. Die neuen Besitzer erhalten die Tiere gegen eine Spende. „Daraus finanzieren wir Ausgaben wie Fahrtkosten, die Schutzanzüge für den Einsatz im Stall, Tierarztkosten.“ Auch ein Hahn aus privater Haltung wurde mit vermittelt. „Aber wir haben noch zehn bis 15 auf der Warteliste“, sagt Jennifer Breit.
Wer Legehennen aufnehmen möchte, muss einen mardersicheren Stall mit Freilauf haben und tierärztliche Versorgung im Bedarfsfall gewährleisten. Geschlachtet werden dürfen die Tiere nicht. Gelegenheit, Tiere aufzunehmen, gibt es schon bald wieder. Im September werden aus dem gleichen Betrieb weitere 400 bis 450 Tiere geholt. Bei Bedarf werden auch Sammeltransporte organisiert, diesmal gingen welche nach Hamburg, Bremen, Berlin. Wer Interesse hat, kann sich bei Jennifer Breit unter Tel. 05373-3090023 oder per E-Mail an
Von Thorsten Behrens
Aller Zeitung Online 12.07.2017
Ribbesbüttel/Rötgesbüttel
Wir bütteln gemeinsam“ oder „Gemeinsames Wir nach der B 4“? Darüber werden sich die Politiker aus Ribbesbüttel und Rötgesbüttel jetzt ein paar Tage intensiv Gedanken machen, denn für den Antrag auf Aufnahme der frisch installierten Dorfregion ins Dorferneuerungsprogramm braucht es ein griffiges Motto.
„Und am besten auch ein Logo, das gibt Punkte“, gab Holger Broja vom Amt für Landentwicklung den beiden Gemeinderäten beim Antrags-Workshop als Hausaufgaben mit. Drei Stunden lang waren er und Volker Warnecke vom gleichnamigen Planungsbüro mit den Räten den Antrag Schritt für Schritt durchgegangen, hatten Schwächen und Stärken, Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Gemeinden herausgearbeitet.
Klammer für die Dorfregion ist die Infrastruktur. Die neue B 4-Trasse wird gravierende Auswirkungen auf die Ortsdurchfahrten Rötgesbüttel und Ausbüttel haben. „Und wegen des Umleitungsverkehrs bei kaputter Schranke auch auf Ribbesbüttel“, ergänzte Rötgesbüttels Bürgermeister Hermann Schölkmann. Schon bei der Anbindung der Dörfer an Gifhorn, Braunschweig und Wolfsburg durch Nahverkehr hapert es, von einer Vernetzung der Dörfer untereinander ganz zu schweigen. „Deshalb muss in diesen Antrag ein Radweg von Druffelbeck nach Rötgesbüttel zum Bahnhof“, meinte Hans-Werner Buske (Ribbesbüttel). „Schreiben Sie so viele Projekte wie möglich in den Antrag“, ermunterte Warnecke, „je mehr desto besser.“
Buskes Ratskollegin Hella Klinge verwies darauf, dass zwar durch die Verlegung der B 4 die enorme Verkehrsbelastung entfällt, „aber es gibt ja womöglich auch negative Auswirkungen, zum Beispiel für die Gewerbebetriebe“. Auch Tourismus, Klimaschutz, soziales Leben und Denkmalschutz sind Themen der Dorferneuerung. Eine Woche lang haben die beiden Räte nun Zeit, den Antrags-Entwurf Warneckes mit konkreten Punkten zu füttern. Denn „am 1. August muss der Antrag beim Landwirtschafts-Ministerium vorliegen, viel Zeit haben wir also nicht“, so Broja.
Von Christina Rudert
Aller Zeitung Online 08.07.2017
Messtafel soll Temposünder feststellen
Die Gemeinde Ribbesbüttel will an verschiedenen Punkten in der Gemeinde die gefahrenen Geschwindigkeiten messen. Bürgermeister Heinrich Stieghahn informierte den Rat jetzt darüber, an welchen Stellen Steckdosen an den Straßenlaternen installiert werden, um die mobile Messanlage dort anschließen zu können.
„Diese Messanlagen informieren heutzutage darüber, zu welcher Uhrzeit und welche Fahrzeugart dort wie schnell fährt“, betonte Stieghahn, dass die jeweilige Verkehrssituation auch sofort ausgewertet wird. „Wir wissen dann, ob es ein Pkw oder ein Lkw oder ein Motorrad war.“ So soll unter anderem an der Hauptstraße in Vollbüttel kontrolliert werden, ebenso auf der Raiffeisenstraße in höhe Sportplatz, in Druffelbeck und an der Heerstraße in Ribbesbüttel. Darüber hinaus an den Ortsausgängen Ribbesbüttels in Richtung Vollbüttel und in Richtung Rötgesbüttel. „Wir sollten lieber ein paar mehr Steckdosen einbauen als zu wenig“, empfahl Andreas Guth eine möglichst flächendeckende Stromversorgung für in Frage kommende Standorte der Messtafel.
„Außerdem ist die Gemeinde von mehreren Bürgern angesprochen worden, dass vor der Schule zu schnell gefahren wird“, teilte Stieghahn mit. Deshalb will die Politik sich demnächst mit dem Thema Verkehrsberuhigung dort beschäftigen – in Form von Markierungen oder eines Überwegs. „Das gilt auch für die Bushaltestelle Lindenhof, denn dort müssen Kinder die Peiner Landstraße queren“, so Stieghahn.
Die Aufträge für den barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen Ribbesbüttel Schule und südliche Landesstraße 320 können dieser Tage vergeben werden.
Von Christina Rudert
Aller Zeitung Online 30.06.2017
Ribbesbüttel plant Tempomessungen: Auch vor der Schule will die Politik über Verkehrsberuhigung nachdenken.
Quelle: Christina Rudert