Peiner Landstraße: Erster Entwurf für Querungshilfe
Vollbütteler reißen Bühne an Raiffeisengebäude in Eigeninitiative ab
Ribbesbüttel. Ein neues Baugebiet möchte Ribbesbüttels Gemeinderat in Vollbüttel ausweisen. Zudem wünscht er sich eine Querungshilfe auf der Peiner Landstraße auf Höhe des ehemaligen Lindenhofes. Für Irritation sorgte der Abriss der Bühne zwischen Kinomuseum und Raiffeisengebäude.
Das Baugebiet soll auf einer Teilfläche zwischen Raiffeisenstraße und Franzosenweg in zwei Abschnitten erschlossen werden. Den Anfang machen Bauplätze zwischen Franzosenweg und Steinkamp, später könnten weitere zwischen Steinkamp und Raiffeisenstraße folgen. Um bei der Planung mehr ins Detail zu gehen, fehlten noch die nötigen Unterlagen vom Katasteramt. Vorgesehen ist, interessierte Bürger und Bauwillige am Mittwoch, 17. Januar, ab 17.30 Uhr im Raiffeisengebäude umfassend über die Pläne für das Baugebiet zu informieren.
Für die Querungshilfe auf der Peiner Landstraße lag dem Rat ein erster Entwurf vor. „Allerdings setzt die Straßenbaubehörde in Wolfenbüttel andere Maßstäbe“, berichtete Bauausschussvorsitzender Michael Kraft. Sie fordere eine mindestens drei Meter breite Insel. „Dabei sollten zwei bis zweieinhalb Meter eigentlich reichen“, sagte Kraft. Auch eine Fahrbahnbreite von mindestens 3,65 Meter sei übertrieben. 3,25 bis 3,5 Meter sollten genügen, führte Kraft weiter aus. Der Platzbedarf soll jetzt mit der Behörde zunächst geklärt werden.
Die Bühne zwischen Kinomuseum und Raiffeisengebäude drohte einzustürzen. Dem sind Vollbütteler durch einen Abriss zuvor gekommen. Der war allerdings – nach Ansicht des Rates – nicht mit der Gemeinde abgesprochen. Man freue sich, dass die Vollbütteler zur Eigenleistung bereit waren, dennoch sei der Vorstoß unglücklich gewesen. Immerhin: Mittel für einen Neubau sind schon im Haushaltsplan für 2018 vorgesehen. rn
Aller Zeitung 09.12.2017
Abgerissen: Vollbütteler haben die marode Bühne am Raiffeisengebäude entfernt. Die Gemeinde hat erst hinterher davon erfahren. Ron Niebuhr Archiv
Aufatmen: Endlich wieder freie Fahrt auf der B 4
Arbeiten am Bahnübergang bei Ausbüttel beendet – Ampelanlage erneuert
Gifhorn. Die Behinderungen auf der B 4 haben ein Ende: Die Arbeiten zur Erneuerung der Ampelanlagen an der Einmündung der L 320 in die B 4 bei Ausbüttel und dem benachbarten Bahnübergang im Zuge der B 4 sind abgeschlossen. Das teilte die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr jetzt mit. Die Verkehrsfreigabe erfolge planmäßig bis zum Abend, hieß es gestern Nachmittag. Landesbehörde und die Deutsche Bahn AG haben parallel gearbeitet.
Wie die Landesbehörde weiter mitteilte, wird damit auch die Sperrung der Bundesstraße 4 in Richtung Braunschweig aufgehoben. Auch alle Umleitungen seien aufgehoben.
„Während der Bauarbeiten wurden Masten, Kabeltrassen, Schranken und die Ampeln im gesamten Kreuzungsbereich vollständig erneuert“, so die Behörde. Technisch seien die Ampelanlagen für Bahnübergang und Straßenkreuzung getrennt worden, so dass bei Ausfall einer der beiden Anlagen die andere weiterbetrieben werden könne. Sichtbar für die Verkehrsteilnehmer ist dies nach Behördenangaben dadurch, dass nun an den Ampelmasten mehrere Signalgeber für die Kreuzung und den Bahnübergang nebeneinander angebracht sind.
Aller Zeitung 09.12.2017
Freigabe: Die B 4 ist nach Wochen langen Bauarbeiten bei Ausbüttel wieder frei befahrbar. Sebastian Preuß
Ribbesbütteler Rat stimmt für neues Baugebiet
Vollbüttel. Die Vollbütteler sollen demnächst neue Häuser bauen können, und zwar auf einem Areal südlich des Birkenwegs, östlich
von der Hauptstraßenbebauung. Dazu gab es im Gemeinderat Ribbesbiittel einen einstimmigen Grundsatzbeschluss. Das Neubaugebiet soll zunächst bis zur Höhe Steinkamp reichen, gegebenenfalls später erweitert werden. Die genaue Planung lag dem Rat jedoch noch nicht vor. Erschließungsträger soll die Samtgemeinde sein. Das Thema Querungshilfe in Ribbesbüttel auf Höhe Lindenhof wurde vertagt. Warum? Laut
Michael Kraft (CDU) sei die von der Straßenbaubehörde vorgesehene Inselbreite von drei Metern problematisch. Eventuell müsse die Gemeinde dafür erst Grundstückskäufe tätigen. Nun will der Rat erst einmal anhand von anderen Beispielen prüfen, ob es nicht auch schmaler machbar ist. Laut Bürgermeister Heinrich Stieghahn (CDU) gibt es Gespräche mit der Samtgemeinde über einen gemeinsamen Bauhof. rs
Gifhorner Rundschau 09.12.2017
Bahnübergang in Ausbüttel soll Mitte Dezember fertig sein
Ausbüttel Die neue Signalanlage für Bahnübergang und Straßenkreuzung ist bereits in Betrieb. Derzeit laufen Asphaltierungs- und Markierungsarbeiten.
Unsere Leserin Jutta Hübener aus Gifhorn fragt: Wie läuft es am Bahnübergang in Ausbüttel? Wann fließt der Verkehr wieder normal?
Die Antwort recherchierte Daniela König
Nach Bechtsbüttel, Meine und Tappenbeck nähern sich nun auch die Bauarbeiten an der B 4 im Bereich des Bahnübergangs dem Ende: Dort sind Bauarbeiter seit Mitte Oktober dabei, die komplette Signalanlagen-Technik auszutauschen. Ziel ist es, dass die Anlage für den Bahnübergang und die für die Straßenkreuzung technisch unabhängig voneinander laufen, so dass bei einem Ausfall die andere funktionstüchtig bleibt.
Dafür wurde die B 4 für den Verkehr aus Gifhorn nach Braunschweig gesperrt, Autofahrer müssen seither im Kreuzungsbereich (Einmündung L 320 in die B 4) in Richtung Ribbesbüttel abbiegen und eine Umleitung nehmen. Die Strecke von Braunschweig nach Gifhorn ist als Einbahnstraße befahrbar. Unsere Leserin Jutta Hübener hakt jetzt nach, ob es bei der geplanten Fertigstellung Mitte Dezember bleibt. „Wie läuft es am Bahnübergang in Ausbüttel? Wann fließt der Verkehr wieder normal?“
Dazu teilt die Bahn auf Nachfrage mit: Die Arbeiten kommen gut voran, nach jetzigem Stand werden die Arbeiten zum geplanten Zeitpunkt abgeschlossen sein. Die neuen Signale seien bereits seit dem 17. November in Betrieb. „Es wurde die gesamte Sicherungstechnik erneuert sowie diverse Signale und Leittechnik entlang der Strecke. Neu ist der Übergang für Radweg mit Schranke und Lichtzeichen“, sagt eine Sprecherin.
Und weiter: „Die B 4 in Fahrtrichtung Süden wird mit der Inbetriebnahme der Anlage voraussichtlich Mitte Dezember wieder freigegeben.“ Einen konkreteren Termin mit Angabe der Kalenderwoche nennt die Sprecherin dabei nicht.
In den kommenden Tagen werden noch Asphaltierungsarbeiten erledigt, die Fahrbahnmarkierung aufgebracht und einige Restarbeiten erfolgen. Zudem werden Anlagen geprüft und abgenommen.
Auf die Frage, ob es bei den Kosten in Höhe von einer Million Euro bleibt, antwortet die Sprecherin „Den abschließenden Betrag können wir noch nicht benennen, aber es bewegt sich im genannten Rahmen.“
Autofahrer und auch Anwohner dürften sich freuen, wenn nach zwei Monaten endlich Entlastung naht. Die Heerstraße war für Autofahrer, die die Umleitung (über Leiferde und Groß Schwülper umgehen wollten und den kürzeren Weg zurück zur B 4 über Ribbesbüttel und Rötgesbüttel suchten, gesperrt worden. Auch über die Dorfstraße hatten sich viele einen Weg gebahnt. Die ist inzwischen für Lastwagen über 7,5 Tonnen längst tabu.
Bauarbeiten am Bahnübergang Ausbüttel und im Einmündungsbereich L 320/B 4: Seit Oktober ist die Strecke von Braunschweig nach Gifhorn als Einbahnstraße frei, in entgegengesetzter Richtung müssen Autofahrer eine Umleitung fahren. Mitte Dezember soll alles erledigt sein. Foto: Daniela König
Die Videoaktiven entführen die Zuschauer im Kinomuseum in ferne Länder.
Von Stefan Lohmann
Vollbüttel. Gefühlte kalte und heiße Momente erlebten die Zuschauer in der letzten Matinee - Vorstellung des Kinomuseums.
Zunächst war es Reisefilmer Klaus Dettmer, der mit eindrucksvollen Aufnahmen von einer Schiffspassage durch die Antarktis Momente von Gänsehautgefühl bei den Zuschauern erzeugte.
„So etwas vergisst man nie“, beschrieb Dettmer immer noch selbst sichtlich beeindruckt von den Erlebnissen wie die Beobachtung von riesigen Walen, bizarren Eisbergen und Auge-in-Auge-Begegnungen mit possierlichen Pinguinen.
Sein aus 10 Stunden Rohmaterial montierter 20-minütiger Streifen sollte aber auch zeigen, welch schützenswerte Natur diese zugleich unwirtlich wie faszinierend wirkende Landschaft darstellt.
In eher schweißtreibenden Gefilden ließ Bernd Riechers seine Kamera laufen. Auf Lanzarote hielt der Videofilmer Naturschauspiele und Orte fest, die sich zu seiner Überraschung seit seinem letzten Besuch vor 25 Jahren kaum verändert hätten.
„Für uns ist es heute mal eine ganz komfortable Situation“, sagte Kinomuseums-Vorsitzender Peter Schade-Didschies, „denn wir sind nur Zuschauer". Das Matinee-Programm gestalteten mit Dettmer und Riechers zwei Mitglieder der Videoaktiven Gifhorn, die auch für ihre aufwendige mediale Begleitung der Gifhorner Altstadtfeste bekannt sind. Ihre Filme können auf dem eigenen Youtube-Kanal der Initiative angeschaut werden.
Die Gifhorner Videoaktiven Bernd Riechers (links) und Klaus Dettmer zeigten im Vollbütteler Kinomuseum ihre Reisefilme. Foto: Stefan Lohmann
Gifhorner Rundschau 21.11.2017