26 neue Baugrundstücke in Vollbüttel geplant
Planer und Rat informieren: Bebauung frühestens im zweiten Halbjahr 2019
Vollbüttel soll wachsen: Gut 70 Zuhörer informierten sich am Mittwochabend im Raiffeisengebäude übers geplante Baugebiet „Langen Ehlern". Ron Niebuhr
Vollbüttel. Die Zeichen stehen auf Wachstum für Vollbüttel. Vorgesehen ist, eine Acker- und Weidelandfläche von knapp 2,4 Hektar in 26 Baugrundstücke umzuwandeln. Ribbesbüttels Gemeinderat und Planer Hermann Schütz informierten am Mittwochabend gut 70 Zuhörer über das Vorhaben.
Bereits 2012 kam der Vorschlag auf, Bauland in Vollbüttel auszuweisen, sagte Bürgermeister Heinrich Stieghahn. Damals habe man die Idee zurückgestellt, da man zunächst den Umbau des Raiffeisengebäudes fertigstellen wollte. Seit 2015 sei man an der Sache aber wieder dran, so Stieghahn. Nun endlich könne man den Bürgern „eine Planung vorstellen, die Hand und Fuß hat.“
Planer Schütz wies darauf hin, dass Vollbüttel nur über eine schwache Infrastruktur verfügt, mit einer Tankstelle und zwei Hofläden zwar, aber weder Schule noch Kita oder Einkaufsmarkt. Der Regionalverband Großraum Braunschweig erlaube daher, 3,5 Wohneinheiten pro Jahr und 1000 Einwohnern auszuweisen. „Und darauf achtet der Verband sehr genau“, sagte Schütz. Da in Vollbüttel lange kein neues Bauland erschlossen wurde, seien die jetzt geplanten 26 Baugrundstücke aber „unproblematisch“, versicherte Schütz.
Entstehen sollen sie auf dem Acker- und Weideland zwischen Franzosenweg im Norden und Steinkamp im Süden. Autos gelangen über den Franzosenweg ins neue Wohngebiet „Langen Ehlern“, zum Steinkamp führt ein Rad- und Fußweg. Gedacht ist an ein allgemeines Wohngebiet für Einfamilienhäuser und eventuell auch Doppelhäuser bestehend aus einem Vollgeschoss und ausgebautem Dachgeschoss auf durchschnittlich 700 Quadratmeter großen Grundstücken.
Mit einer Bebauung sei – trotz des erstmals im Landkreis angewandten beschleunigten Planverfahrens – frühestens im zweiten Halbjahr 2019 zu rechnen, erklärten Schütz, Stieghahn und Ratsherr Hans-Werner Buske. rn
AZ 19.01.2018
Vollbüttel soll wachsen: Gut 70 Zuhörer informierten sich am Mittwochabend im Raiffeisengebäude übers geplante Baugebiet „Langen Ehlern". Ron Niebuhr
Gesangverein Vollbüttel: Frühlingskonzert mit befreundeten Chören
Vollbüttel. Wie steigen Sänger in ein Treffen ein? Ganz klar: mit einem Lied! Und so eröffnete der Gesangverein Vollbüttel um Saskia Limant seine Jahresversammlung mit „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind“. 24 Mitglieder und Gäste nahmen teil.
Im Anschluss genoss die Runde erst einmal gemeinsam – so ist es guter Brauch – Grünkohl und Bregenwurst. Gut gestärkt widmeten sich die Sänger dann den Formalien. In ihrem Rückblick erinnerte Vorsitzende Limant an zahlreiche Geburtstagsständchen sowie die musikalische Mitgestaltung der Seniorenweihnachtsfeier der Gemeinde, der Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag und der Verabschiedung von Leiferdes Pastor Thomas Duntsch durch den Chor unter Leitung von Daniel Sattelmaier.
Höhepunkt des Jahres war das Adventskonzert in Leiferdes Kirche mit befreundeten Chören aus der Umgebung, bei dem die Kinder der Musikschule Sattelmaier mit ihren Solo-Auftritten besonders glänzten. „Da die Resonanz auf das Adventskonzert so gut war, ist im Frühjahr ein weiteres Konzert vorgesehen“, sagte Limant. Zudem sei ein Tag der Vereine in Vollbüttel für den 9. September geplant. „Auch daran nehmen wir teil“, sagte die Vorsitzende.
Vorgesehen ist auch ein Wiedersehen mit dem befreundeten Chor aus Allendorf/Eder. Da mehrtägige Fahrten für beide Vereine nicht mehr machbar sind, treffen sie sich kurzerhand auf halber Strecke in Bad Karlshafen. Angedacht ist eine gemeinsame Fahrt auf der Weser. Die Freundschaft fußt darauf, dass die ehemaligen Vorsitzenden beider Chöre – Willy Wolf und Hermann Wulfes – zusammen in Kriegsgefangenschaft waren.
Wahlen: Yvonne Voges (Kassiererin) mit Manfred Deneke (Stellvertreter). rn
AZ 18.01.2018
Neues Event: Auf erfolgreiche Adventskonzerte des Gesangsvereins Vollbüttel mit befreundeten Chören soll jetzt ein Frühlingskonzert folgen. Ron Niebuhr (Archiv)
317 Einsatzstunden für Feuerwehr
Die Ribbesbütteler Brandschützer kämpfen mit Regen und Sturm.
Ribbesbüttel. Das Jahr 2017 hatte für die Freiwillige Feuerwehr Ribbesbüttel noch in der Silvesternacht mit einem Brandeinsatz begonnen. Zwei Wochen später rückten die Einsatzkräfte zum nächsten aus.
Insgesamt 317 Einsatzstunden haben die Brandschützer im vergangenen Jahr abgeleistet, das sind 56 mehr als 2016. Zudem absolvierten sie laut Ortsbrandmeister Jörn Schlüsche 3080 Dienststunden. Die Feuerwehr zählt 30 Aktive. Besonders in Erinnerung geblieben sind den Kameraden wohl die Hochwasser-Einsätze, bei denen sie unter anderem am Rathaus Isenbüttel dafür sorgten, dass das Wasser nicht ins Gebäude eindrang. Anfang Oktober dann - beim letzten Einsatz des vergangenen Jahres - ging es an die Beseitigung von Sturmschäden.
Obwohl die Jugendfeuerwehr nach eigenen Angaben mit derzeit 14 Mitgliedern eine der stärksten in der Samtgemeinde Isenbüttel ist, ist die Zahl leicht rückläufig: Zwölf Mitglieder sind 2017 ausgetreten. Schlüsche blieb jedoch vollends optimistisch: „Es gibt 71 Jugendwehren im Landkreis, 25 davon haben Personalsorgen.“
Bei der Teilnahme an Wettbewerben lief es für den Nachwuchs nicht rund. Dass die Jugendlichen im Mai beim Samtgemeindewettbewerb den letzten Platz erreichten, lag laut Jugendfeuerwehrmitglied Lea Linnemann daran, dass sie zwei Jahre lang ausgesetzt hatten. Und: „Beim Kreisjugend- Orientierungsmarsch erreichten wir den letzten Platz. Das gab es noch nie.“ Schlüsche hob die Bedeutung der Kinderfeuerwehr, der derzeit 21 Kinder angehören, für die Generierung von Nachwuchs
hervor. Mit 165 Euro hätten die Brandschützer beim Osterfeuer, das als Traditionsveranstaltung gilt, vergleichsweise wenig eingenommen. Die Feuerwehr bedauere, dass einige Besucher ihre eigenen Getränke mitbrachten und ihren Müll achtlos liegen ließen.
Ehrungen: Eine 25-Jahresspange erhielten Christel Bommer, Andrea und Bernd Lieske, Johanna und Manfred Weber (passiv) sowie Jörn Schlüsche (aktiv). Eine 40- Jahresspange ging an Alfred Fricke, Wolfgang Grüber, Walter Lilie (passiv) und Heino Schölkmann (aktiv). Für 60 Jahre wurde Hans-Hermann Beins (passiv) geehrt. Zum Hauptlöschmeister wurde Jürgen Hanisch, zum Oberlöschmeister Jörn Schlüsche, zum Oberfeuerwehrmann Nico Dimmler und zum/zur Feuerwehrmann/-frau Maximilian Krüger und Elena Kramer befördert, dak
GR 18.01.2018
Die Geehrten und Beförderten der Feuerwehr Ribbesbüttel (links: Ortsbrandmeister Jörn Schlüsche).
Start mit Würstchen und Kartoffelsalat
Ribbesbüttels Landfrauen treffen sich zur Jahreshauptversammlung. Es gab Ehrungen und die Neuaufnahme von Christina Sonnenfeld.
Alle Jahre wieder kommen zuerst Würstchen und Kartoffelsalat auf den Tisch. Dieser Speisen-Klassiker ist bei der Jahresversammlung der Landfrauen ebenso gesetzt, wie das gemeinsame Trällern des flotten Landfrauen-Liedes von Heike Schrader. Auch in diesem Jahr war die Tagesordnung so gestrickt, dass erst nach Gesang und Schmaus der administrative Part startete. Die Versammlung bestätigte die 2. Vorsitzende Anke Wiegmann, Kassiererin Marita Will sowie Schriftführerin Sabine Schlüsche in den Ämtern. In ihrem kurzen Jahresbericht ging Vorsitzende Ute Löbbecke auf das 70. Vereinsjubiläum ein, das der 69 Mitglieder zählende Verein intern mit einer Floßfahrt gefeiert hatte. Dieses Jahr sind sechs Veranstaltungen geplant. Dazu zählen Vorträge über pflanzliche Arzneimittel im Februar und über das Entrümpeln des Lebens im März.
Auf der Tagesordnung stand auch die Ehrung dreier langjähriger Mitglieder. Mit Urkunden und Blumen dankte Löbbecke ihnen für ihre Treue. Eveline Fahr und Hannelore Hirsch gehören dem Verein seit 40 Jahren an, Hilde Weber seit 50 Jahren. Ebenso lange zählt Frieda Wehmann zu den Mitgliedern. Ihr wird der Vorstand bei einem Hausbesuch gratulieren. Zudem begrüßte Löbbecke an diesem Abend mit Christina Sonnenfeld ein neues Mitglied.
Gifhorner Rundschau 12.01.2018
Vorsitzende Ute Löbbecke (links) mit Vorstand, Geehrten und dem neuen Mitglied.
Foto: Daniela Burucker
Zwei Hobby-Astronomen beleuchten Legende des Sterns von Bethlehem
Karsten Richter und Jörg Anrecht referieren in der St. Petri-Kirche in Ribbesbüttel
Von Ron Niebuhr
Ribbesbüttel. Der Stern von Bethlehem - was ist dran an der biblischen Legende vom himmlischen Wegweiser? Dieser Frage widmeten sich Karsten Richter und Jörg Anrecht am Samstagabend in Ribbesbüttels St. Petri-Kirche. Sie sind nicht etwa Historiker oder Theologen sondern Hobby-Astronomen.
„Der Stern von Bethlehem hat mit der Geburt von Jesus Christus zu tun. Und da geht die Misere schon los“, sagte Karsten Richter. Denn um ein Datum zu benennen, braucht man einen Kalender: „Wir haben einen, die Babylonier nicht“, sagte Richter. Warum Babylonien? Von dort kamen die biblischen Weisen aus dem Morgenland. Und nicht etwa aus Asien, Afrika und Europa, wie es Darstellungen im Kölner Dom nahelegen.
Die so genannten Heiligen Drei Könige waren übrigens gewiss keine Könige, sondern Gelehrte, Sternkundler höchstwahrscheinlich. „Damals waren Astronomie und Astrologie noch sehr eng miteinander verwoben“, erklärte Richter. Wer die Sterne erforschte, versuchte auch, sie zu deuten. Heute trennt man dazwischen strikt. „Wir sind Astronomen, keine Astrologen“, versicherte er. Mit Horoskopen haben beide nichts am Hut.
Gemeinsam mit Kollege Anrecht stellte er verschiedene Theorien vor, was die Weisen damals am Himmel gesehen haben könnten: einen Kometen, einen neuen Stern oder eine Supernova? Pastor Michael Bausmann freute sich, dass die beiden Experten zu diesem spannenden Vortrag vorbeischauten. Den Kontakt zwischen Gifhorner Sternwarte und Ribbesbütteler Kirche hatte Küsterin Nicole Richter geknüpft. An den Vortrag schloss sich bei allerhand Snacks und Getränken eine offene Gesprächsrunde über den Stern von Bethlehem an.
AZ 08.01.2018
Stern von Bethlehem: Karsten Richter (l.) und Jörg Anrecht aus Gifhorns Sternwarte referierten in Ribbesbüttels Kirche. Ron Niebuhr