Vollbüttel: Unerwarteter Zuspruch bei der Sportnacht
Vollbüttel. Der Runde Tisch zur Jugendarbeit fand kaum Zuspruch bei Vollbüttels Nachwuchs (AZ berichtete). Da überraschte es sehr, dass sich bei der Sportnacht mit den Betreuern Michael Volckmar und Saskia Zimmermann bereits eine knappe halbe Stunde nach dem Start 20 Jugendliche in der Turnhalle tummelten.
„Damit habe ich im Leben nicht gerechnet. Ich dachte eigentlich, ich kann spätestens um 22 Uhr das Licht ausmachen und die Halle abschließen, weil eh keiner kommt“, erzählte Volckmar. Dass dann doch so viele Jugendliche vorbeischauten, freute den Betreuer und Kollegin Zimmermann sehr.
Ein kleines Signal war es zwar, dass Vollbüttels Nachwuchs doch Interesse an Aktionen der Jugendförderung hat. Aber überbewerten durfte man es wohl nicht. Denn neben ein paar Vollbüttelern waren vor allem Ribbesbütteler und Isenbütteler am Start, ja sogar Calberlaher Sportnacht-Stammgäste. „Sie haben Fahrgemeinschaften gebildet, um auch hier dabei zu sein“, berichtete Volckmar.
Zunächst überließen es Volckmar und Zimmermann komplett den Jugendlichen, womit sie sich auspowerten: Federball, Fußball, Handball, Basketball – alles war möglich. Die Jugendlichen fanden sich in Gruppen zusammen und legten einfach los. „Manche spielen sogar kleine Turniere in Eigenregie“, beobachtete Volckmar. Später am Abend motivierten seine Kollegin und er die Jugendlichen dazu, alle zusammen Turniere in einer Sportart auszutragen.
Voran gegangen waren der Sportnacht bereits andere Aktionen wie Dart-Turnier, Air-Brush-Tattoos und Nail-Design, um Vollbüttels Jugendtreff wiederzubeleben. Kicker und Spielekonsolen stehen dort ebenfalls bereit. Und jeden Freitag steigt ab 17 Uhr das Kochlabor mit wechselnden selbst zubereiteten Gerichten wie Crêpes, Gyros mit Zaziki oder auch Spaghetti. rn
AZ 07.02.2018
Gut besucht: Die Vollbütteler Sportnacht der Isenbütteler Jugendförderung fand am Samstag großen Zuspruch. Ron Niebuhr
Vollbüttel: Wetter hält Feuerwehr auf Trab
Drei heftige Hochwasser-Einsätze im vergangenen Jahr – Werben um aktive Mitglieder
Vollbüttel. Angesichts der Einsätze in der Saison 2017 - und auch der Vorjahre – müsste man inzwischen oft wohl eher von einer Wasserwehr sprechen. Das verdeutlichte Ortsbrandmeister Peter Evers bei der Jahresversammlung.
Am 13. Mai war Hochwasser im Boldecker Land. Am 22. Juni fiel extremer Regen in der Samtgemeinde Isenbüttel. „Auch in Vollbüttel hat es Keller erwischt. Selbst unser Gerätehaus blieb nicht verschont“, sagte Evers. Und am 26. Juli kam es erneut zu Überschwemmungen. Man war mehr als 24 Stunden im Dauereinsatz. Einige Bürger packten mit an beim Sandsäcke befüllen und schleppen, andere sorgten für Verpflegung - vorbildlich. Mancher aber wollte partout nicht einsehen, dass Straßen unpassierbar waren oder sein Grundstück nicht komplett trocken gelegt wurde.
Lob fand Evers für die Samtgemeinde: „Alle von uns beantragten Bauarbeiten am Gerätehaus sind erledigt worden.“ Die Tore wurden erneuert, die Windbretter verschiefert und das Betonpflaster vorm Gerätehaus hergerichtet. Weniger schön: „Die Bürokratie nimmt immer weiter überhand“, verwies Evers auf steigenden Arbeitsaufwand im Kommando. „So wird es sicher nicht einfach, Führungskräfte auf Dauer zu halten, geschweige denn, junge Kameraden für solche Aufgaben zu begeistern“, warnte Evers.
Sieben Mal rückte Vollbüttels Feuerwehr 2017 aus – ein Brand, fünf technische Hilfeleitungen und ein Fehlalarm. Zum Jahreswechsel zählte die Truppe 207 Mitglieder: 36 Aktive, davon zehn Frauen, vier Jugendliche, acht Senioren sowie 159 Förderer und Ehrenmitglieder. „Wir können noch ein paar Mitglieder gebrauchen, die sich bei den Aktiven einreihen“, sagte Evers. Und zusätzliche Förderer seien immer gern gesehen. rn
AZ 06.02.2018
Geehrt und befördert: Vollbüttels Feuerwehr um Peter Evers (l.) und Cathy Rinkel (hinten Mitte) hielt ihre Jahresversammlung ab. Ron Niebuhr
Rollentausch in der Vorstandsriege des SV Ribbesbüttel
Die Idee, Vorstandsmitglieder und ehrenamtliche Übungsleiter von Vereins- oder Spartenbeiträgen zu befreıen fındet keinen Zuspruch
Von Daniela Burucker
Ribbesbüttel. Mit bewährten Köpfen an der Spitze bleibt der SV Ribbesbüttel in der Spur. Bei der Jahreshauptversammlung im Sportheim bestätigen die Mitglieder des 1.Vorsitzenden Andreas Guth und Kassiererin Christina Scharnhorst im Amt. Zu Guths Stellvertreter wählten die Sportler den bisherigen Schriftführer Sebastian Jäger.
Damit kam es zum Rollentausch, denn die bisherige Vize Katrin Milde wurde zur Schriftführerin gewählt. Die neue Vorstandsriege komplettiert Dietmar Wiegmann, der erneut zum stellvertretenden Schriftführer gewählt wurde. Derzeit sind 216 Sportler in den acht Sparten aktiv. Den leichten Rückgang der Mitgliederzahlen erklärte Scharnhorst mit einer Bereinigung der Listen, in denen Personen geführt wurden, die nicht mehr dabei sind. Großen Zulauf hat die Tanzsparte. „Das ist ein Selbstläufer“, berichtete Guth. „Wu freuen uns, dass viele Jugendliche und etliche Jungen dabei sind.“ Ein Selbstläufer sind auch die Fahrradtouren, an denen Jedermann teılnehmen kann. Um über das bestehende Angebot hinaus weitere Kurse anbieten zu können, fehlen die Hallenzeiten. Kontrovers diskutiert wurde der Antrag, Vorstandsmitglieder und rein ehrenamtlich tätige Betreuer und Übungsleiter vom Vereins- oder Spartenbeitrag zu befreien. Für diese Idee hätte die Satzung geändert werden müssen. Dafür fand sich keine Mehrheit. Guth regte an, stattdessen den Einsatz der Helfer durch mehr gesellige Veranstaltungen auf Kosten des Vereins zu würdigen.
GR 05.02.2018
Martina Kirsch (stellvertretende Kassiererin, von links) Christina Scharnhorst, Sebastian Jäger, Katrin Milde und Andreas Guth vom Vorstand der SV Ribbesbüttel.
Foto: Burucker
Bürgerinitiative in Ribbesbüttel hofft auf Querungshilfe gegen Raser
Auch für eine Ampel rechnen sich die Anwohner aufgrund eines neuen Baugebiets wieder höhere Chancen aus
Ribbesbüttel. Die Bürgerinitiative Pro Verkehrsberuhigung lässt nicht locker in Ribbesbüttel, auch wenn ihre Vorstöße bisher wenig gefruchtet haben. Sie hofft weiter auf eine Bedarfsampel an der Peiner Landstraße. Oder dass eine Querungshilfe – wie jetzt vom Rat angeschoben – gebaut wird.
Messungen der Samtgemeinde Isenbüttel aus dem Jahr 2015 kamen auf 57.000 Fahrzeuge innerhalb einer Woche auf der Peiner Landstraße, 41 Prozent fuhren schneller als 55 Kilometer pro Stunde. „Der Spitzenreiter hatte 146 Sachen drauf“, sagten die BI-Sprecher Karsten Dimmler und Dr. Jens Müller. Gemessen worden ist auf Höhe des Friedhofs in Richtung Leiferde.
Die BI-Sprecher listeten für ihre langjährigen Mitstreiter, vor allem aber für die Neulinge beim Treffen am Donnerstagabend die bisherigen Versuche auf, das Tempo der Autos zu drosseln und die Sicherheit von Fußgängern zu erhöhen. Eine Ampel an der Kreuzung scheiterte an zu geringen Unfallzahlen, eine Bedarfsampel an zu wenig querenden Fußgängern. Zebrastreifen werden in Niedersachsen generell nicht mehr aufgemalt. Und eine Fahrbahnverengung lehnte Ribbesbüttels Verwaltungsausschuss vor einiger Zeit ab.
Letztere kommt nun vielleicht doch. Bürgermeister Heinrich Stieghahn und Bauausschussvorsitzender Michael Kraft verwiesen auf die vorliegende Planung. Allerdings müsse man mit der Landesbehörde in Wolfenbüttel verhandeln. „Sie beharrt auf einer Maximalforderung. Die ist baulich dort nicht machbar“, sagte Kraft. Etwas schmaler sei eine Querungshilfe auf Höhe der Bushaltestelle aber realisierbar. „Das wäre schon ein Riesenfortschritt“, freuten sich Müller und Dimmler. Und für eine Bedarfsampel könnte sprechen, dass ein neues Baugebiet dazu gekommen ist. rn
AZ 03.02.2018
Neue Hoffnung: Die Gemeinde Ribbesbüttel plant zur Freude der Bürgerinitiative Pro Verkehrsberuhigung nun doch eine Querungshilfe auf der Peiner Landstraße. Ron Niebuhr
Vollbütteler Schützen wählen Lukas Pfeil zum neuen Vorsitzenden
Jahresversammlung: Sven Böhnke tritt nicht erneut an – 60 Jahre Mitglied: Ehrung für Erich Schöne
Vollbüttel. Vorstandswahlen und Ehrungen galt das Hauptaugenmerk der Jahresversammlung des Vollbütteler Schützenvereins. Der bisherige Vorsitzende Sven Böhnke kandidierte nicht erneut. Statt ihm nahm nach einstimmiger Wahl Lukas Pfeil im Chefsessel Platz.
Vollbüttels Schützen vergeben Vorstandsposten für zwei Jahre. Sven Böhnke, der erst 2016 den Vorsitz übernommen hatte, verzichtete auf die Kandidatur um eine weitere Amtszeit. Er führte persönliche Gründe für seinen Rückzug aus der ersten Reihe des Vereins ins Feld: „Er steckt gerade mitten in der Bauphase“, erklärte sein einstimmig gewählter Nachfolger Lukas Pfeil gegenüber der AZ.
Dem neuen Chef steht Benjamin Blechinger als Vizevorsitzender zur Seite. Die weiteren gewählten Vorstandsmitglieder sind: Steffen Heuke (Kassierer) mit Sylke Schöne (Stellvertreterin), Frank Holste (Schießsportleiter) mit Steffen Heuke (Stellvertreter), Michaela Pfeil (Schriftführerin) mit Marion Holste (Stellvertreterin), Florian Harke (Jugendleiter) mit Pascal Köhler (Stellvertreter), Silvia Bosse (Damenleiterin) mit Michaela Brandt (Stellvertreter), Matthias Klan (Kommandeur), Sven Böhnke (Zugführer) sowie Boris Rinkel (Fahnenträger) mit Pascal Köhler (Stellvertreter).
Für 60-jährige Mitgliedschaft wurde Erich Schöne geehrt, für 25-jährige Treue Michaela Pfeil. Der scheidende Vizevorsitzende Gustav Knupper zeichnete Frank Holste mit der Ehrennadel des Kreisschützenverbandes in Bronze aus. Die KSV-Ehrennadel in Silber bekam Sven Böhnke. Besonderes Lob verdienten sich auch Marlis Böhnke für 14 Jahre als Damenleiterin, Danica Scheller für zwölf Jahre als Jugendwartin, Silke Köhler für zehn Jahre als Vize-Damenleiterin sowie allen weiteren ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder. rn
AZ 01.02.2018
Wahlen und Ehrungen: Vollbüttels Schützen versammelten sich, um einen neuen Vorstand zu formieren und treue Mitglieder auszuzeichnen. Ron Niebuhr