SG Ribbesbüttel gewinnt den Gemeindepokal
Zur Pflege des Miteinanders: Schützen und Ratsmitglieder im Schießvergleich
Knapp: Beinahe wäre es Ribbesbüttels Gemeinderat gelungen, die rote Laterne im Pokalschießen abzugeben. Foto: Ron Niebuhr
Ribbesbüttel. Drei Mannschaften liefern sich ein heißes Rennen und eine trottet irgendwie hinterher. So ist man es vom Ribbesbütteler Gemeindepokalschießen gewohnt. Die drei Schützenvereine und der Gemeinderat tragen es jährlich aus. Doch diesmal lief es anders – nicht grundlegend, aber doch ein wenig.
„Mein lieber Mann, das war aber knapp!“, staunte Jürgen Dimmler bei der Auswertung. Gemeint war weniger das Rennen um den Gemeindepokal, den sich die Gastgeber aus Ribbesbüttel mit 832,2 Ring sicherten, als viel mehr der Kampf um Platz drei oder besser gesagt gegen die rote Laterne. Beinahe hätte der Gemeinderat sie erstmals in der Geschichte des Wettbewerbs abgegeben. Viel fehlte nicht: 785,0 Ring verbuchte Dimmler für die Politiker, 792,1 Ring für die Ausbütteler Schützen. Platz zwei belegte Vollbüttel mit 820,2 Ring.
Ein ähnliches Bild ergab sich beim Blick auf die Einzelwertung. Die ersten beiden Ränge belegten Schützen der siegreichen Ribbesbütteler Mannschaft: Jürgen Dimmler (106,5 Ring) und Jens Schulz (105). Platz drei ging an den Vollbütteler Sven Böhnke (104,9). Und auf Platz vier landete glatt ein Politiker: Andreas Guth (104,6)! Das lässt aus Sicht des Rates für die kommende Saison hoffen.
Schützenvereine und Rat trugen den Wettbewerb mit dem Luftgewehr sitzend aufgelegt auf zehn Meter entfernte Scheiben aus. Die Vollbütteler traten mit 15 Schützen an, die Ausbütteler mit 13 und die Ribbesbütteler mit zehn. Wie viele in die Gesamtwertung kamen, gab der Rat durch seine Teilnehmerzahl vor: acht.
Dimmler war mit der Resonanz auf das zur Pflege des Miteinanders gedachte Pokalschießen sehr zufrieden. „Und die Stimmung ist auch prima“, freute sich Bürgermeister Heinrich Stieghahn. Vorstellbar sei, den Wettbewerb auch mal mit Armbrüsten auszutragen: „Dabei ist der Spaßfaktor riesig“, sagte Dimmler.
Aller Zeitung 29.03.2017