Daniela König
Ärger in der Heerstraße
Verkehrschaos: Anwohner der Heerstraße in Ribbesbüttel in Rage
Ribbesbüttel. Wegen B4-Sanierung bei Ausbüttel rollt Verkehr durch die enge Straße in Ribbesbüttel statt über offizielle Umleitung. Bürger kritisieren Gemeinde Anwohnern der Heerstraße in Ribbesbüttel platzt jetzt endgültig der Kagen. Seit der Baustelle auf der B 4 im Zuge der Fahrbahnsanierung in den Sommerferien fahren ihren Angaben zufolge täglich bis zu 700 Fahrzeuge pro Stunde durch die nur 4,20 Meter breite Heerstraße, obwohl die offizielle Umleitung über Isenbüttel führt. Statt den Schildern zu folgen, orientieren sich die Fahrer am Navi. Das zeigt ihnen die kürzeste/schnellste Strecke an – und zwar über Rötgesbüttel, die Heerstraße in Ribbesbüttel und anschließend über die Peiner Landstraße (L 320) zurück auf die B 4 bei Ausbüttel. Trotz Durchfahrt-Verboten-Schild bahnt sich auch immer wieder ein LKW seinen Weg.
Anwohner beklagen durch B4-Umleitung viel Verkehr, viel Lärm, Gefahren für Schulkinder
Ribbesbüttels Bürgermeister Hans-Werner Buske musste sich viel Kritik von Bewohnern der Heerstraße anhören. Foto: Daniela König
Nicht nur die massive Zunahme des Verkehrs, der durch die Straßen rollt und mächtig Lärm mache, verärgert die Anwohner, sondern auch die Tatsache, dass sich an Tempo 30 erst recht kaum jemand halte, die Rechts-Vor-Links-Regel missachtet werde und Fahrzeuge wegen der geringen Straßenbreite bei Begegnungsverkehr teils auf den Fußweg ausweichen würden. „Das ist lebensgefährlich, was hier los ist“, sagt einer der Anwohner. Fast 20 Anwohner schlugen deshalb am Freitag bei Bürgermeister Hans-Werner Buske Alarm. Die Kinder, die zur Schule müssten, könnten nicht gefahrlos die Straße überqueren könnten. „Auch der Bus kommt um die Ecke geschossen“, so die Kritik.
Sie gewöhnen sich daran, hier lang zu fahren.“ Denn das Problem bestehe nicht erst seit kurzem. Immer dann, wenn auf der B 4 Baustelle herrscht oder ein Unfall passiert, drängt sich der Verkehr durch die enge Straße. „Ja, das stimmt. Wenn die B 4 Schluckauf hat, hat das Auswirkungen auf die Heerstraße“, bestätigte Buske.
Buske: B4-Abschnitt-Sanierung soll am 31. August abgeschlossen sein
Das massive Verkehrsaufkommen werde aber ein Ende haben. Von der Landesbehörde habe der Bürgermeister erfahren, dass die Sanierung der B 4 am Mittwoch, 31. August, offiziell beendet sein wird. Dann kehrt also wieder etwas mehr Ruhe ein.
Doch das reicht den Anwohnern nicht. Bis Mittwoch müsse ganz akut gehandelt werden – zum Beispiel durch Polizeipräsenz, fordert eine Mutter. Und zwar morgens, wenn die Kinder zur Schule müssten, so die Forderung. Buske erklärte, dass er mit der Polizei Meine gesprochen habe, die signalisiert habe, Beamte einteilen zu wollen.
Doch was de Bewohner der Heerstraße vor allem wollen, ist, dass für die Zukunft Abhilfe geschaffen wird. Das hätte längst passieren müssen, schließlich sei das Problem seit etlichen Jahren bekannt. Eine Einbahnstraße halten alle für zwingend notwendig.
Doch diese Hoffnung muss Buske ausbremsen. Sowohl mit der echten als auch mit einer unechten Einbahnstraße sei man beim Landkreis als zuständige Genehmigungsbehörde gescheitert. Nicht zielführend, kein Unfallschwerpunkt, so die Argumentation. Für letztere Forderung hatte die Gemeinde nach einem Ratsbeschluss neuerlich einen Antrag gestellt. Dass der abgelehnt wurde, habe Buske aber den Bürgern gar nicht kommuniziert, so die Kritik. Das habe einer der Anwohner erst auf Nachfrage bei der Gemeinde erfahren. „Es ist schade, dass wir Bürger da hinterher sein müssen und die Aufgabe der Gemeinde übernehmen“, reicht es einer Bürgerin. Die Heerstraßen-Bewohner wünschen sich eine bessere, transparente Kommunikation. „Das hätte ich mitteilen müssen, da will ich nicht widersprechen“, so Buske. Er räumte auch ein, den aufkommenden Verkehr unterschätzt zu haben.
Der Kreis habe ihm zugesichert, sich der Problematik anzunehmen und mit der Polizei eine Stellungnahme für eine Empfehlung abzugeben. Eine Antwort auf die Frage „Wann soll es soweit sein? Kennen Sie eine Frist?“ konnte Buske nicht geben. Die Ribbesbütteler hoffen, dass sie für diese Vorschläge auch vorher angehört werden.
Dass der Verkehr auch durch die Dorfstraße rolle, wollten die Anwohner nicht gelten lassen. „Die ist zweispurig ausgebaut. Die Heerstraße ist einspurig!“, hieß es. Ende September werde es eine öffentliche Infoveranstaltung mit dem Planungsbüro Warnecke zur Dorfregion geben, bei der auch der Ausbau der Heerstraße und Verkehrsberuhigung auf den Tisch kommen. Hier könnten sich Bürger aktiv einbringen.
Anwohner kommen um Straßenausbaubeiträge nicht herum
Die Sanierung der Heerstraße, für die die Anlieger anteilig aufgrund der geltenden Straßenausbaubeitragssatzung zur Kasse gebeten werden, ist ohnehin ein emotionales Thema für die Ribbesbütteler. Durch den dichten Verkehr wird die Gemeindestraße, die bei Problemen auf der B 4 als Bypass genutzt wird, kaputt gefahren. „Wir zahlen für etwas, für das wir gar nichts können!“, moniert eine Bürgerin. Das sieht auch Buske. Zwar kämen die Anwohner um ihren Beitrag nicht herum, er halte es aber für fair und unabdingbar, dass sich der Landkreis an der anstehenden Sanierung der Heerstraße beteiligt.
28.08.2022 GR, Online
Ärger über Umleitungsverkehr von der B 4 in der Heerstraße
Ribbesbütteler werfen Gemeinde Versäumnisse vor und verlangen Lösung des Problems
Von Dirk Reitmeister
Ribbesbüttel. Das Ende der aktuellen Vollsperrung der B 4 zwischen Rötgesbüttel und Ausbüttel ist nur noch wenige Tage weg, doch Anwohner in Ribbesbüttel sind nach zwei Monaten Umleitungsstress immer noch ganz oben auf der Palme. An der Heerstraße hatte Bürgermeister Hans-Werner Buske einen schweren Stand. Er musste sich im Kreis mehrerer Anwohnerinnen und Anwohner heftige Vorwürfe anhören, während einen Meter von ihm entfernt ein Auto nach dem anderen über die Tempo 30 Straße brummte.
Nicht die B 4, sondern die Heerstraße: Die schmale Siedlungsstraße nimmt offenbar den meisten Umleitungsverkehr auf. Hans-Werner Buske (kl. Bild, Mitte) musste sich von seinen Ribbesbüttlern ganz schön einschenken lassen.Fotos: Sebastian Preuß
Freitagnachmittag auf der Heerstraße in Ribbesbüttel: Fast der gesamte Verkehr der B 4 rollt über die 4,2 Meter breite Siedlungsstraße. Die Autos nutzen auch die Gosse, sonst passt es nicht. Immer wieder mogelt sich auch ein Lastwagen dazwischen, obwohl die Straße für Schwerverkehr gesperrt ist. Die Anwohner haben die Belastung selbst gezählt: insgesamt 700 Fahrzeuge pro Stunde.
Oben am Himmel braut sich das lang ersehnte Gewitter zusammen, unten entlädt sich bereits der Zorn der Bürger über Buske. Die Gemeinde habe die Situation verschlafen, der Bürger erfahre erst etwas, wenn er sich selber rühre. Und wenn die Straße kaputtgefahren sei, werde er dank der Straßenausbaubeiträge auch noch dafür zur Kasse gebeten. „Es ist unmöglich, die Straße zu überqueren“, schimpft eine Anwohnerin. Mehr als 20 Kinder leben den Müttern zufolge im Bereich Heerstraße und Rosenweg. Die Angst gehe mit auf dem Schulweg.
Das hört Buske auch aus Vollbüttel, wo Schulkinder die Landesstraße zur Bushaltestelle queren müssen. Doch das tröstet die Ribbesbütteler nicht. Ebenso wenig, dass der Landkreis abgelehnt habe, eine Einbahnstraße oder eine „unechte Einbahnstraße“ – mit Durchfahrt-Verbotsschildern an der Einmündung – einzurichten. Ratsherr Rüdiger Fricke merkt kritisch an, dass die Gemeinde das schlecht kommuniziert hat. Und auch Buske räumt Versäumnisse ein. Er hätte nicht nur eine Ampel an der Ortsdurchfahrt der L 320, sondern auch an der Heerstraße aufstellen sollen.
Mittwoch soll die B 4 geöffnet werden, hat Buske bei der Landesbehörde erfahren. Bis dahin werde er für die Heerstraße nichts mehr machen können. Doch: „Nach der Baustelle ist vor der Baustelle.“ Buske weiß: Sobald wieder mal kein Durchkommen auf der B 4 sein wird, rollt der Verkehr wieder durch die Heerstraße. Er lädt die Bürger ein, Ende September zur Präsentation der Pläne für das Projekt Dorfregion zu kommen. Da gehe es auch um die Heerstraße. Auch mit der Verkehrsbehörde des Landkreises sei er im Gespräch. Die habe versprochen, sich des Themas Heerstraße anzunehmen.
So ganz überzeugt er die Bürger damit nicht, die am liebsten selbst bei der Verkehrsbehörde vorstellig würden. „Wir wollen mal eine Lösung hören“, schenkt ein Anwohner Buske nochmal kräftig ein, bevor der Starkregenschauer die Gemüter kühlt und Buske etwas durchatmen kann.
27.08.2022 AZ
Heinrich Stieghahn ist Ehrenbürgermeister von Ribbesbüttel
Nach 28 Jahren: 2019 legt Stieghahn sein Amt als Bürgermeister nieder, um der nächsten Generation den Weg zu ebnen
Ribbesbüttel Heinrich Stieghahn war 28 Jahre Bürgermeister der Gemeinde Ribbesbüttel und seit 1974 gehörte er mit 10-jähriger Unterbrechung dem Rat der Gemeinde Ribbesbüttel an. Von 1974 bis 1976 war er Vorsitzender des Finanzausschusses und Mitglied im Kulturausschuss der Gemeinde Ribbesbüttel.
Von 1986 bis April 1988 hatte er den Vorsitz im Umwelt-, Bau- und Wegeausschuss und den Stellvertreter-Posten im Jugend-, Sport- und Kulturausschuss inne. Er war 35-Jahre im Rat der Gemeinde Ribbesbüttel tätig. Im April 1988 wurde er erstmals zum Bürgermeister und Gemeindedirektor der Gemeinde Ribbesbüttel gewählt. Dieses Amt übte er von 1988 bis Ende 2011 und von November 2016 bis zum August 2019 mit großem Engagement und großer Leidenschaft aus, bevor er am im August 2019 offiziell sein Amt als Bürgermeister aus Altersgründen niederlegte, um der nächsten Generation den Weg zu ebnen.
Die Gemeinde ernennt Heinrich Stieghahn zum Ehrenbürgermeister von Ribbesbüttel. Gemeinde Ribbesbüttel
Auch im Samtgemeinderat Isenbüttel und seinen Gremien hat Heinrich Stieghahn viele Jahre mitgestaltet. Die Pflege der örtlichen Gemeinschaft in der Gemeinde war Heinrich Stieghahn stets ein wichtiges Anliegen. In mehreren Vereinen und Organisationen ist er Mitglied und im Gesangsverein hat er bis vor Kurzem auch mitgesungen.
Ein Meilenstein ist das in 1994 errichtete Gemeinde-/Sportzentrum in Ribbesbüttel mit Gemeindebüro, Sportanlagen und Parkplatz. Aber auch die Sanierung und der Umbau des Raiffeisengebäudes in Vollbüttel zu einer örtlichen Begegnungsstätte gehören dazu. Des Weiteren wurden die Sportplätze in Ribbesbüttel in seiner Amtszeit neu angelegt.
Die Organisation der 1000-Jahr-Feier der Gemeinde Ribbesbüttel mit Erarbeitung der Chronik im Jahr 2007 sowie die Suche nach dem Ursprung des Wappens der Gemeinde Ribbesbüttel waren für ihn Herzensangelegenheiten. red
GR 22.07.2022
B-4-Sanierung: Große Befürchtungen entlang der Umleitungsstrecken
Baustellen auch auf offiziellen und inoffiziellen Ausweichrouten – Kreisstraßen für Lastwagen gesperrt
Von Dirk Reitmeister
Kreis Gifhorn. Dem südlichen Kreis Gifhorn stehen nun schwere Wochen bevor. Die Bauarbeiten unter Vollsperrung auf der B 4 zwischen Meine und Rötgesbüttel beginnen. Die Befürchtungen entlang der offiziellen und inoffiziellen Ausweichrouten sind groß. Zumal auch dort Baustellenampeln den Verkehr behindern. Seit Donnerstagnachmittag ist die B 4 voll gesperrt.
B 4 gesperrt: Zwischen Rötgesbüttel und Meine geht seit Donnerstag nichts mehr.Foto: Dirk Reitmeister
„Wir sind die erste Umleitung, wenn die B 4 Schluckauf hat.“ Ribbesbüttel hat da seine Erfahrungen, so Bürgermeister Hans-Werner Buske. Er weiß: Auch wenn die offizielle Umleitung über die Landesstraßen 321 und 292 läuft, werden viele Ortskundige auf seinen Straßen fahren. Wie immer. Dann rollen Auto um Auto und Lastwagen um Lastwagen auf der Dorfstraße an der Grundschule vorbei oder über die Heerstraße. Zumindest diese ist nun für Schwerverkehr gesperrt, so wie die Dorfstraße in Rötgesbüttel. „Die Schilder sind aufgebaut.“
Heimliche Umleitungsroute: Unter anderem die Heerstraße in Ribbesbüttel ist für Lastwagen tabu. Dirk Reitmeister
Auch Buskes Kollege Hermann Schölkmann in Rötgesbüttel rechnet damit, dass die Route über Adenbüttel und Rethen gefragt sein wird. Und für die Rötgesbütteler werde es damit weiträumig und langwierig, etwa zur Arbeit nach Braunschweig zu kommen. Das Gute sei, dass es mit der Vollsperrung wenigstens ein schnelles Vorankommen der Arbeiten geben dürfte – nach dem Motto schmerzhaft, aber kurz. „Wir werden sehen.“
Die Baustelle mit Ampel im Adenbütteler Ortskern könnte Ausweichlern diese Route wohl vergrätzen. „Ich kann vom Gemeindebüro aus schon sehen, dass die Staus länger sind“, sagt Bürgermeisterin Doris Pölig. „Wir sehen schon ein Verkehrschaos auf uns zukommen.“ Allerdings hege sie noch die Hoffnung, dass das Verkehrsaufkommen in den Ferien etwas geringer ausfalle.
Baustelle in Adenbüttel: Hier steht der Ausweichverkehr vor einer Ampel. Dirk Reitmeister
Auf eine Ampel stößt der Verkehr auch auf der offiziellen Umleitungsroute in Wettmershagen. „Ich sehe eine große Belastung auf die Bürger zurollen“, sagt Calberlahs Bürgermeister Thomas Goltermann. Der barrierefreie Ausbau der Bushaltestelle habe sich wegen Corona und Lieferschwierigkeiten um elf Monate verzögert und falle nun in die Zeit der B 4-Sanierung. „Wir müssen es so verträglich wie möglich hinkriegen“, sagt Goltermann. Dazu sei er mit den zuständigen Behörden ständig in Kontakt.
Offizielle Umleitung über Wettmershagen: In dem kleinen Dorf wird aber ohnehin schon gebaut. Dirk Reitmeister
„Es werden viele über Edesbüttel fahren“, ist sich Goltermann sicher. Deshalb habe die Gemeinde für die Mecklenburger Straße in Calberlah zumindest ein zeitlich befristetes beidseitiges Halteverbot beantragt, damit der Verkehr tagsüber besser fließe. Doch der Landkreis wolle noch abwarten. Zumindest ist die Kreisstraße ab Allenbüttel für Lastwagen gesperrt, ebenso die von der L 321 nach Ohnhorst.
Michael Peuke, Leiter der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Wolfenbüttel, weiß aus Erfahrung, dass sich die Umleitungsverkehre in den ersten Wochen finden. „Das pendelt sich ein.“ Und nach chaotischen Anfangstagen laufe es dann normalerweise reibungslos.
AZ 15.07.2022
Gifhorns Reservisten diskutieren über den Ukraine-Krieg
Reiner Silberstein
Vollbüttel. Wegen Corona gab es am Samstag statt Neujahrsempfang nach mehr als zwei Jahren Pause ein Sommerfest – am und im Raiffeisengebäude in Vollbüttel.
Als sich der Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr Kreisgruppe Südheide das letzte Mal im Januar 2020 zum Neujahrsempfang trafen, ahnte noch niemand, was das Hauptthema des nächsten Treffens sein würde: die Ukraine. Wegen Corona gab es am Samstag statt Neujahrsempfang nach mehr als zwei Jahren Pause ein Sommerfest – am und im Raiffeisengebäude in Vollbüttel.
Rund 70 Mitglieder lauschten bei Grill- und Bierlaune den Worten des Landesvorsitzenden, Oberst Manfred Schreiber: „Jeder von uns hofft, dass Putin bald klein beigibt. Er hinterlässt nur verbrannte Erde.“ Schreiber rechnete vor, was der massenhafte russische Einsatz von Granaten bedeutet: „Man schätzt rund 500 Tote pro Tag“ – allerdings beidseits der Front.
Die Reservisten-Kreisgruppe Südheide ehrte während des Sommerfestes ihre Mitglieder. Foto: Reiner Silberstein
Beschaffungssystem, das noch aus den 60er Jahren
Warum gibt der Bund der Ukraine nicht einfach viel mehr schwere Waffen? „Wir haben ein Beschaffungssystem, das noch aus den 60er Jahren stammt“, so Schreiber. „Wenn du etwas haben willst, dauert das sechs Jahre.“ Beim Leopard-Panzer II sogar sieben. Rheinmetall produziere zwar täglich einen Panzer, habe aber vorwiegend Aufträge aus dem Ausland zu erfüllen – „wir haben ja über Jahre nichts abgenommen.“
Torsten Schöne, Stabsfeldwebel sowie erster Stellvertreter der Reservisten-Kreisgruppe und Vorsitzender der Reservisten-Kameradschaft der Samtgemeinde Isenbüttel, hatte das jüngste Treffen organisiert. Auch er hofft, dass der Krieg in der Ukraine bald vorbei ist und möglichst wenige zivile Opfer fordert: „Die Russen haben dort nichts zu suchen.“
Panzerhaubitze 2000 trifft nur mit Radarhilfe
Mit der reinen Übergabe von hoch technisierten Waffen sei es aber nicht getan, weiß er: „Das macht keinen Sinn, wenn die Leute nicht daran ausgebildet sind.“ Das dauere mindestens sechs Wochen. Um zum Beispiel mit der Panzerhaubitze 2000 zu treffen, brauche es auch jemanden, der mit dem Radar sich bewegende Ziele ausmacht und erkennt. Denn auf Sicht gehe da so gut wie nichts.
Vier Mitglieder wurden in Vollbüttel geehrt: Peter Evers erhielt die Ehrennadel des Landesverbands in Bronze, Sascha Neber und Christian Gerloff bekamen die Kreisnadel in Bronze, Manuel Schild den Adler-Wanderpokal.
GR 12.07.2022