Alte Schule Ribbesbüttel: Fachleute ermitteln jetzt Sanierungskosten
Gemeinde kann das Projekt nur mit Fördermitteln stemmen
Von Hilke Kottlick
Ribbesbüttel. Es ist beschlossene Sache: Die Gemeinde Ribbesbüttel kauft laut Ratsbeschluss die Alte Schule in Ribbesbüttel von der St. Petri Kirchengemeinde als künftigen Treffpunkt für das Dorf. Umfangreiche Sanierungen und Umbauten sind dafür erforderlich. Aktuell gab es dazu jetzt Gespräche zwischen Vertretern des Gemeinderates, des Vereins Ribbesbüttel Dorfleben und den beauftragten Architekten. Und dabei ging es auch ums Geld, allerdings: Eine fundierte Kostenschätzung kann erst erfolgen, wenn alle Angebote der einzelnen Fachingenieure für Haustechnik, Statik- oder Elektroarbeiten vorliegen.
„Wir müssen wissen, was das Ganze kostet“, hatte Ilona Merten, Leiterin des Ribbesbütteler Gemeindebüros,. im Vorfeld betont. „Kosten in Höhe von zwei Millionen Euro können wir uns nicht leisten“.
Fest steht, dass die politische Gemeinde das Haus der St. Petri Kirchengemeinde abkaufen wird.
Klar ist laut Merten auch, dass saniert werden muss, sowohl von außen als auch energetisch. „Das alte Haus soll den heutigen Ansprüchen entsprechen“, sagt sie. 1,4 Millionen betrug dafür vorab eine Kostenschätzung. 400.000 Euro könnte die Gemeinde leisten, für den Rest besteht laut Merten Hoffnung auf Fördermittel in Höhe von rund 920.000 Euro blickt sie in Richtung Ile-Region Südkreis Gifhorn.
Dort seien zwei Projekte zur künftigen Antragstellung aufgenommen worden, die Alte Schule in Ribbesbüttel gehöre dazu.
Das jüngste Gespräch mit Architekten, Ratsvertretern und dem Verein Dorfleben konnte noch nicht für Klarheit sorgen.
„Erst wenn die Ingenieure die Angebote der einzelnen Firmen für alle erforderlichen Arbeiten vorlegen, kann eine detaillierte Kostenschätzung erfolgen“, sagt Merten. „Das kann etwa vier Wochen dauern“, nennt sie eine mögliche Zeitschiene und erläutert: „Um Fördermittel zu beantragen ist es erforderlich, pro Auftrag jeweils drei Angebote einzuholen.“
Klar ist auf jeden Fall laut Chefin des Gemeindebüros: „Fließt keine Förderung, kann die Gemeinde das Haus nicht erwerben.“
AZ 23.05.2019
Spinsafe: Idee feiert Markteinführung
Dennis Zappi und Gero Kraus entwickeln den Rasentresor und haben weitere Visionen.
Christiane Schacht
Ribbesbüttel. Die Idee entstand im Sommer 2016 beim Baden am Tankumsee. Dennis Zappi (36) aus Gamsen wollte ins Wasser, aber auch seine Wertsachen nicht unbeobachtet an Land lassen. Er erfand einen Rasentresor, den Spinsafe - und feiert jetzt dessen Markteinführung.
Premiere des Spinsafes: Dennis Zappi führt unserer Zeitung den Rasentresor im Juli 2017 an der Allerwelle vor.
Foto: Christiane Schacht / BZV
Seit Zappi unserer Zeitung exklusiv seine Erfindung auf der Rasenfläche der Allerwelle erstmals vorstellte, ist viel passiert. Zusammen mit seinem Geschäftspartner Gero Kraus (26) entwickelte er die Idee des Rasentresors weiter. Die beiden nahmen an Pitches und Ideenwettbewerben teil, ließen Prototypen in 3D drucken, machten Tests. Trotz mehrerer Aufrufe hatte sich kein Hersteller aus der Region gefunden, die beiden fanden ihn dann in Bayern und gründeten die Zeitfrei GmbH mit Sitz in Ribbesbüttel. Hier befinden sich Sitz und Lager, in Braunschweig Büro und Werkstatt.
Zappi schrieb 2018 seine Masterarbeit über die "Marktanalyse für einen innovativen Outdoor-Tresor" und erhielt ein Exist-Gründerstipendium.
Gero Kraus und Dennis Zappi freuen sich über die Markteinführung Ihres Spinsafas
Foto: Christiane Schacht
Derweil gingen bereits etwa 150 Vorbestellungen über ein erfolgreiches Crowdfunding im Sommer 2018 ein, vor zwei Wochen wurde erstmals an die Spender ausgeliefert. Inzwischen gibt es den Spinsafe für alle und zwar im eigenen Onlineshop und seit Mitte April in ausgewählten Fachgeschäften in Braunschweig.
Damit sind Zappi und Kraus aber nicht am Ende ihrer abenteuerlichen Reise als Erfinder angekommen, sondern sie haben Visionen. Sie wollen auf dem stationären Outdoor- und Sicherheitsfachhandel zunehmend präsent sein, den Rasentresor bei Outdoor-Events und Festivals sowie an Freibädern und Seen vorstellen. Zappi: "Und wir entwickeln die Alarm-App fürs Smartphone weiter." Und 2020 soll es dann nicht nur den Rasentresor, sondern auch eine Variante für Sandstrände geben.
GR 17.05.2019
Vollbütteler haben jetzt freies W-Lan
Jörg Alpers und Hans-Werner Buske haben Router des Vereins Freifunk Uelzen am Raiffeisengebäude aufgebaut.
Reiner Silberstein
Vollbüttel. Die Vollbütteler können sich freuen: Aber sofort gibt es freies und kostenloses W-Lan (Verbindung zum Internet per Funk) im und am Raiffeisengebäude. Die beiden Freifunk-Enthusiasten Jörg Alpers und Hans-Werner Buske haben dies für die Gemeinde Ribbesbüttel eingerichtet.
Zum Einsatz kommen Router des Vereins Freifunk Uelzen, die somit auch über die Kennung "uelzen.freifunk.net" mit dem Smartphone, Tablet oder Laptop zugänglich sind - ganz ohne Passwort. Die Internetleitung stellt die Gemeinde. Im Raiffeisengebäude inklusive Jugendtreff besteht das W-Lan-Netz schon seit 1. März, heißt es in der Mitteilung der beiden. Seit 29. April gebe es auch zwei Outdoor-Router, deren Reichweite den Sportplatz mit einschließt. "Zum Osterfeuer in Vollbüttel wurde sogar eine Richtfunkstrecke zum Osterfeuerplatz eingerichtet", teilt Buske mit, "60 Teilnehmer haben sich dort eingewählt, obwohl keine Werbung gemacht wurde." Dies sei nur deshalb gemacht worden, um die technischen Herausforderungen in den Griff zu bekommen. Beim Aufbau der Richtfunkstrecke haben die Freiwillige Feuerwehr in Vollbüttel und Peter Evers geholfen.
Jörg Alpers (rechts) und Hans-Werner Buske haben die Router in Vollbüttel aufgebaut.
Alpers und Buske haben zusammen mit der Gemeinde noch weitere Pläne: "Das Gemeindebüro und der Vorplatz in Ribbesbüttel erhalten Freifunk." Auch eine öffentliche Informationsveranstaltung zum Thema Freifunk sei in der Gemeinde noch geplant.
Wer sich dafür interessiert, welche Router im Einsatz und wie viele Nutzer gerade eingewählt sind, erhält hier einen Überblick: https://map.freifunk-uelzen.de/#/de/map/704f571010cf
GR 08.05.2019
Nach und nach freies WLAN für die Gemeinde Ribbesbüttel
Jörg Alpers und Hans-Werner Buske wollen Orte mit Freifunk ausstatten
Ribbesbüttel/Vollbüttel. Ein Osterfeuer mit WLAN Empfang – in Vollbüttel haben die beiden Freifunk-Enthusiasten Jörg Alpers und Hans-Werner Buske das möglich gemacht, und sie machen weiter: Als nächstes soll das Gemeindebüro in Ribbesbüttel mit Freifunk ausgestattet werden.
Buske berichtet, dass sie bereits im März das Raiffeisengebäude und den Jugendtreff in Vollbüttel mit Freifunk ausgestattet haben – und Ostern haben sie dann mit Unterstützung der Vollbütteler Feuerwehr eine Richtfunkstrecke zum Osterfeuerplatz aufgebaut. „Über 60 Smartphones waren parallel im Freifunknetz – und das, obwohl keine Werbung gemacht wurde“, freut sich Buske. Diese Richtfunkstrecke war ein Versuch, „um die technischen Herausforderungen in den Griff zu bekommen“. Mit Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr und von Peter Evers sei diese Richtfunkstrecke aufgebaut worden.
Freies WLAN: Hans-Werner Buske (l.) und Jörg Alpers statten die Gemeinde Ribbesbüttel nach und nach mit Freifunk aus. privat
„Seit dem 29. April ist ein Outdoor Router in Vollbüttel im Einsatz, das heißt, der gesamte Außenbereich des Raiffeisengebäudes mit Sportplatz hat freies WLAN“, informiert Buske weiter. „Dies ist die Vorbereitung für das MTV-Vollbüttel-Sportfest.“ Und zum Tanz in den Mai bei der Freiwilligen Feuerwehr in Vollbüttel wurde ein weiterer Outdoor Router eingerichtet.
Welche Router im Einsatz sind und wie viel Smartphones gerade eingewählt sind, kann auf folgender Seite in Echtzeit gesehen werden: https://map.freifunk-uelzen.de/#/de/map/704f571010cf.
Als nächstes werden nun Gemeindebüro und der Vorplatz in Ribbesbüttel Freifunk erhalten, eine öffentliche Veranstaltung zum Thema haben Buske und Alpers schon geplant.
AZ 03.05.2019
Besondere Filmtechnik im Kinomuseum zu sehen
Vollbüttel. Das Kinomuseum in Vollbüttel widmet seine Sonderausstellung in dieser Saison der IMAX-Technik. Passend dazu drehte sich bei der jüngsten Matinee alles um den Besuch von Museumsleiter Peter Schade-Didschies und Mitstreiter Bernd Riechers im IMAX Dome des Technikmuseums Speyer.
Bernd Riechers, der auch bei den Gifhorner Videoaktiven mitmischt, zeigte die im Technikmuseum selbst gedrehten Filme, Peter Schade-Didschies erzählte zwischendrin, wie beide den Besuch dort erlebt hatten. Parallelen lassen sich durchaus ziehen zwischen den Technikmuseen in Speyer und Sinsheim und dem Kinomuseum in Vollbüttel. „Aber das Technikmuseum erreicht natürlich völlig andere Dimensionen“, sagte Schade-Didschies. Finanziell und auch vom Kreis der Unterstützer her: „Der Verein hinterm Technikmuseum hat weltweit mehr als 3000 Mitglieder“, ergänzte Riechers.
Eindrücke: Bernd Riechers (v.r.) und Peter Schade-Didschies erzählten von ihren Erlebnissen im Technikmuseum Speyer. Ron Niebuhr
Während man sich in Vollbüttel auf Kino-, TV- und Radiotechnik beschränkt, hat es in Speyer eher etwas von einem Sammelsurium. „Da steht eine Jahrmarktorgel neben einer Lokomotive zwischen lauter alten Autos“, sagte Schade-Didschies.
Höhepunkt für die Kinofreunde war aber, im einzigen bespielten IMAX Dome Deutschlands hinter die Kulissen schauen zu können. Dessen Aufbau erinnert an die Kuppel eines Planetariums. Die Technik selbst ist dank des riesigen Speicherplatzes für Bildinformationen klassischen Filmformaten haushoch überlegen: „Das ist so, als ob man Bilder einer Vier- und einer 36-Megapixel-Kamera gegenüber stellt“, erklärte Schade-Didschies. Aus Speyer mitgebracht haben der Museumsleiter und sein Mitstreiter eine 15.000-Watt-Xenon-Lampe und eine ausrangierte IMAX-Rolle von „The Magic of Flight“. Beide sind Teil der Sonderausstellung. rn
AZ 20.04.2019