Besondere Filmtechnik im Kinomuseum zu sehen
Vollbüttel. Das Kinomuseum in Vollbüttel widmet seine Sonderausstellung in dieser Saison der IMAX-Technik. Passend dazu drehte sich bei der jüngsten Matinee alles um den Besuch von Museumsleiter Peter Schade-Didschies und Mitstreiter Bernd Riechers im IMAX Dome des Technikmuseums Speyer.
Bernd Riechers, der auch bei den Gifhorner Videoaktiven mitmischt, zeigte die im Technikmuseum selbst gedrehten Filme, Peter Schade-Didschies erzählte zwischendrin, wie beide den Besuch dort erlebt hatten. Parallelen lassen sich durchaus ziehen zwischen den Technikmuseen in Speyer und Sinsheim und dem Kinomuseum in Vollbüttel. „Aber das Technikmuseum erreicht natürlich völlig andere Dimensionen“, sagte Schade-Didschies. Finanziell und auch vom Kreis der Unterstützer her: „Der Verein hinterm Technikmuseum hat weltweit mehr als 3000 Mitglieder“, ergänzte Riechers.
Eindrücke: Bernd Riechers (v.r.) und Peter Schade-Didschies erzählten von ihren Erlebnissen im Technikmuseum Speyer. Ron Niebuhr
Während man sich in Vollbüttel auf Kino-, TV- und Radiotechnik beschränkt, hat es in Speyer eher etwas von einem Sammelsurium. „Da steht eine Jahrmarktorgel neben einer Lokomotive zwischen lauter alten Autos“, sagte Schade-Didschies.
Höhepunkt für die Kinofreunde war aber, im einzigen bespielten IMAX Dome Deutschlands hinter die Kulissen schauen zu können. Dessen Aufbau erinnert an die Kuppel eines Planetariums. Die Technik selbst ist dank des riesigen Speicherplatzes für Bildinformationen klassischen Filmformaten haushoch überlegen: „Das ist so, als ob man Bilder einer Vier- und einer 36-Megapixel-Kamera gegenüber stellt“, erklärte Schade-Didschies. Aus Speyer mitgebracht haben der Museumsleiter und sein Mitstreiter eine 15.000-Watt-Xenon-Lampe und eine ausrangierte IMAX-Rolle von „The Magic of Flight“. Beide sind Teil der Sonderausstellung. rn
AZ 20.04.2019