Glückwunsch: Heinrich Stieghahn feiert 80. Geburtstag und Jubiläum
Dem Ribbesbütteler ist das Miteinander im Dorf ein zentrales Anliegen
Von Yvonne Droste
Ribbesbüttel. Seine Mitmenschen und ihre Geschichte zu kennen, miteinander Gutes für die Gemeinschaft zu leisten und zusammen zu feiern, das ist für Ribbesbüttels Bürgermeister Heinrich Stieghahn besonders wichtig. Einen Anlass zu feiern hat er am heutigen Tage ganz gewiss. Denn er wird 80 Jahre alt.
Ein weiterer Grund zu feiern wäre, dass er seit 25 Jahren das Bürgermeisteramt Ribbesbüttels innehat – mit Pause – und noch viel länger Ratsmitglied ist. Doch dieses Amtsjubiläum steht für ihn als Christdemokraten weniger im Vordergrund als die Aufgaben, die er damit verbindet. Seien es Kleinigkeiten, um die er sich sofort und selbst kümmert, wie die Laterne am Birkenweg, die „die Straße nicht ordentlich ausleuchtet“, oder der vom Sturm abgerissene, riesige Ast einer Eiche, den er sich genau ansieht und der sich eventuell als Spielzeug für den Kinderspielplatz eignet. Oder seien es Großprojekte wie der Bau des Gemeindezentrums in Ribbesbüttel, das auf sein Wirken hin die Bürger damals in Eigenleistung errichteten, die Begegnungsstätte mit Jugendtreff in Vollbüttel und die 200 Seiten starke Gemeinde-Chronik zum 1000-jährigen Dorfjubiläum. Bei allem steht für Heinrich Stieghahn das Miteinander und Füreinander im Vordergrund.
Feiert heute seinen 80. Geburtstag: Heinrich Stieghahn ist seit 25 Jahren Bürgermeister von Ribbesbüttel - mit Unterbrechung. Foto: Yvonne Droste
„Wenn man zusammen an etwas arbeitet, lernt man sich besser kennen“, weiß er aus reichlich Erfahrung, die er nicht nur auf dem eigenen Hof in der Landwirtschaft, sondern auch in vielen verschiedenen Vereinen der Gemeinde gesammelt hat. Und das fördere den Gemeinschaftssinn. Deshalb bindet er, dessen eigene Wurzeln im Dorf bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen, gern Neubürger in seine Projekte mit ein, um diese in die Dorfgemeinschaft zu integrieren.
Er selbst weiß es zu schätzen, auf dem Dorf aufgewachsen zu sein, jeden Menschen seiner Umgebung und fast alle ihre Geschichten zu kennen. Andere an diesem Miteinander teilhaben zu lassen, ist ihm ein großes Anliegen. Warum das so ist, dafür findet er schnell eine Erklärung: „Wer mit Tieren aufgewachsen ist, der lebt und denkt ganz anders als jemand, der nur zwischen Maschinen sitzt.“
Vielleicht wird er deshalb des Öfteren als „Gemeindevater“ bezeichnet. Auf jeden Fall ist es so, dass häufig Menschen zu ihm kommen, wenn sie eine dorfgeschichtliche Auskunft haben möchten und keiner ihrer lebenden Verwandten mehr weiß, wie damals etwas Bestimmtes gewesen ist. Damit diese Geschichten nicht irgendwann vergessen werden und für immer verloren sind, möchte Heinrich Stieghahn ein neues Projekt für die Gemeinde auf den Weg bringen und diese Dorfgeschichten aufschreiben. Wer ihm dabei behilflich sein kann, hat er bereits ins Auge gefasst – darunter natürlich ein Neubürger.
AZ 19.06.2019
Bauhof erledigt Anbau in Vollbüttel, Spielplatz in Ribbesbüttel wird aufgepeppt
Der Schulausschuss der Samtgemeinde Isenbüttel sieht sich vor Ort um
Von Ron Niebuhr
Vollbüttel/Ribbesbüttel. Vollbüttels Friedhof und Ribbesbüttels Schulhof steuerte der Bauausschuss der Samtgemeinde Isenbüttel unter Vorsitz von Marianne Marschhause am Donnerstagnachmittag an. Die Runde machte sich ein Bild vom Baufortschritt an der Kapelle und auf dem Spielplatz.
Die Friedhofskapelle wird um eine Toilette erweitert. Den erforderlichen Anbau errichtete man weitestgehend in Eigenregie, sprich durch den Bauhof. „Das ist doch sehr schön geworden“, fand Hans Friedrich Metzlaff. Dass man auf den Bauhof setzte, dürfte die meisten Baufirmen kaum stören. „Ihre Auftragsbücher sind derzeit ja eh voll“, sagte Metzlaff. Abwarten, bis eine Firma Zeit für den Anbau findet, wollte man nicht.
Voll im Zeitplan: Der größtenteils durch den Bauhof realisierte Anbau an die Vollbütteler Friedhofskapelle kommt gut voran. Foto: Ron Niebuhr
Und das war auch gut so, denn „unsere Bauhofmitarbeiter leisten tolle Arbeit. Wir liegen voll im Zeitplan“, betonte Metzlaff. In Vertretung für Bauamtsleiter André Schulz erklärte Gunnar Windmüller, dass man Erd-, Sanitär- und Dacharbeiten für den barrierefreien Toilettenanbau an Firmen vergeben habe. Den Rest wuppe der Bauhof. Derzeit trockne der Estrich, danach könne gefliest werden. Der Bereich vorm Anbau und ein Lückenschluss zum vorhandenen Weg sollen mit Betonplatten befestigt werden.
Auf dem Pausenhof der Ribbesbütteler Grundschule soll der Spielplatz „etwas aufgepeppt werden. Das hat sich die Schule gewünscht“, sagte Marschhause. Ein neues Spielgerät steht bereits, „und eine Rutsche wird in der kommenden Woche aufgestellt“, sagte Windmüller. Ansonsten sei die Schule zufrieden mit Geräteangebot und Gestaltung des Außengeländes. Der Ausschuss regte an, mit der Schulleitung zu klären, ob eine Hütte – allem Anschein nach ein ausrangiertes Buswartehäuschen – erhalten bleiben soll. „Teile der Dachkante sind abgebrochen“, wies Hans-Joachim Höpfner (Grüne) auf ein mögliches Asbest-Risiko hin. Der Weg zwischen Grundschule und DRK-Kindertagesstätte weist eine Senke auf, in der sich Regenwasser sammelt. Da das Wasser einen Spielberg der Kita hinabläuft, „dürfte es nicht ausreichen, bloß den Weg anzuheben“, sagte Windmüller. Zumal es von dort nicht ablaufen kann. Er empfahl daher, eine Sickermulde am Fuß des Spielberges anzulegen.
AZ 18.06.2019
Der Bürgermeister feiert heute 80. Geburtstag
Heinrich Stieghahn hat das Amt in Ribbesbüttel mehr als 25 Jahre lang inne.
Reiner Silberstein
Ribbesbüttel. Gibt es bessere Voraussetzungen für das Amt des Gemeindebürgermeisters als langjährige Erfahrungen und unbändiges Durchhaltevermögen? Wohl kaum. Das ist wohl der Grund, warum Heinrich Stieghahn den Posten mehr als 25 Jahre innehat - und das mit merklicher Begeisterung. Heute feiert er seinen 80. Geburtstag.
Das Führen einer Gemeinde muss im Blut der Stieghahns liegen: Schon Großvater August und Urgroßvater Johann waren im 18. Jahrhundert Gemeindevorsteher in Ribbesbüttel. In diesem Ort hat Heinrich Stieghahn, der am 19. Juni 1939 in Braunschweig geboren wurde, auch Zeit seines Lebens gelebt - auf dem Hof seiner Eltern in der Dorfstraße, den er in den 60er Jahren übernommen und bis vor wenigen Jahren selbst bewirtschaftet hat.
In den den ersten Jahren sah Ribbesbüttel aber noch ein wenig anders aus: "Wir sind auf der Straße groß geworden, haben dort gespielt." Mit Pferd und Wagen seien etliche Flüchtlinge aus Ostdeutschland nach Ribbesbüttel gekommen - und geblieben. Familien wie Blass, Lichtenbergs und Kleists integrierten sich schnell - viele feiern heute den Geburtstag mit. "Unsere Schule war im Gemeindehaus der Kirche, der Bollerofen hat im Winter manchmal geglüht", erzählt Stieghahn. Nach der Schule mussten die Kinder dem Lehrer noch beim Ausmisten im Stall helfen.
Stieghahn besuchte vor der Hofübernahme die Realschule in Gifhorn, einen Lehrhof in Uetze, die Landwirtschaftsschule in Meinersen und die Bundeswehr. Zusammen mit Ehefrau Ingeborg hat er drei Kinder und sechs Enkel.
Dass der Christdemokrat dann überhaupt die Zeit hatte, sich in der Politik zu engagieren, verdanke er auch seinen Nachbarn, sagt Stieghahn - "die haben gesagt, sie helfen mir". Der Zusammenhalt im Dorf sei eben immer noch groß. Stieghahn sitzt seit 1974 mit nur zehn Jahren Unterbrechung im Gemeinderat. 1988 wurde er erstmals Bürgermeister und hatte auch dabei nur eine Unterbrechung - von 2011 bis 2016. Warum Stieghahn in diesem Amt so beliebt ist, ist nicht schwer zu beantworten: "Ich bin im Dorf aufgewachsen und habe mit fast jedem Kontakt." In nahezu jedem Verein ist der Jubilar Mitglied - er spielte einst Fußball im Sportverein und singt heute noch aktiv im Gesangverein, den er auch mal geleitet hat. Auch hat er den Vorsitz der Jagdgenossenschaft weiterhin inne.
Pläne für die Zukunft? Gerade die Geschichten von früher haben es dem heutigen Geburtstagskind angetan. "Alles, was ich noch im Kopf habe, möchte ich mal für die Nachwelt aufschreiben", sagt er.
GR 19.06.2019
Drei Tage Sport und Musik in Vollbüttel
Der MTV verdoppelt durch eine kluge Entscheidung mal eben die Zuschauerzahl beim Konzert.
Burkhard Ohse
Vollbüttel. Drei Tage Sport - da hatten sich die Freunde des MTV Vollbüttel und ihre Gäste am vergangenen Samstagabend auch ein schönes Konzert verdient. "Tierisch irisch" hieß es zwischen Kinomuseum und Raiffeisen-Gebäude mit der Band Clonmac Noise.
"Wir waren für drinnen schon ausverkauft, mehr als 200 Karten durften wir aus Sicherheitsgründen nicht herausgeben. Aber da das Wetter passt, tritt die Band draußen auf, statt in dem Gebäude", erklärte der zweite Vorsitzende des MTV, Björn Mertins.
Clonmac Noise begeisterten am Samstagabend die Gäste. Foto: Burkhard Ohse
Und das bedeutete, dass zusätzlich Karten an der Abendkasse zu haben waren. So hatte sich die Zahl der Gäste glatt verdoppelt, es wurde geschunkelt und gesungen, geswingt und getanzt zu den fetzigen Rhythmen von der grünen Insel.
Ebenfalls ein voller Erfolg war die Zeltdisco am Freitagabend, zu der Gäste aus dem gesamten Umkreis kamen. Mehr unter sich waren die Vollbütteler dagegen bei den sportlichen Veranstaltungen ihrer Sportwoche.
Aber auch da war die Resonanz sehr ordentlich. Die Jugendfußballspiele und die Spiele der Altliga hatten einen sehr guten Zuschauerzuspruch. Aber auch das Krebsfußballturnier für die Dorfgemeinschaft, Fußball im Krebsgang, war sowohl am Spielfeldrand als auch bei der Beteiligung gefragt.
Fahrradrallye und die 4. Meisterschaft des Sommer-Dorf-Biathlons waren weitere Höhepunkte aus sportlicher Sicht. Den absoluten Knaller gab es dann am Sonntagnachmittag, als die erste Herrenmannschaft der SG Vollbüttel/Ribbesbüttel um den Aufstieg gegen den MTV Wasbüttel antrat. Dazu gab es für alle am Sonntag das Spiel ohne Grenzen und die große Abschluss-Tombola.
GR 17.06.2019
Seit dem 20.05.2019 steht nun auch ein Defibrillator in der Vollbütteler Turnhalle zur Verfügung.
Bei der Einweisung am 20.Mai nahmen zahlreiche Bürger teil.