Diese Firmen ziehen ins neue Gewerbegebiet in Ribbesbüttel

Darunter sind bekannte Unternehmen aus Gifhorn – Am Donnerstag war Spatenstich für die Erschließung

Reiner Silberstein

Ribbesbüttel Zwei Jahre vom Ratsbeschluss bis zum Beginn der Erschließung sowie fast abgeschlossener Vermarktung – das nannte Werner Schuster, Investor und Geschäftsführer der KS-Kommunalservice GmbH in Meinersen, sportlich für ein neues Gewerbegebiet. Am Donnerstag nahmen er, die Politik und zwei Vertreter der künftigen Unternehmen den symbolischen Spatenstich in Ribbesbüttel vor. Oliver Tschritter ist einer dieser Geschäftsführer. Er will den Hauptsitz seiner Firma Viessmann Kältetechnik Nord GmbH (ehemals Tschritter) vom Wilscher Weg in Gifhorn nach Ribbesbüttel verlegen und hat dafür ein Areal von 6236 Quadratmetern erworben. „Wir haben großen Zulauf, müssen erweitern. Wir stapeln uns schon im Büro.“ 105 Mitarbeiter ziehen mit um, künftig seien um die 150 angepeilt.

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Roman Maier betreibt zurzeit die Tankstelle in Vollbüttel, hat sein Geschäftsfeld aber auf Hausmeisterdienste und Maschinenverleih ausgeweitet. „Meine Pläne sind gewaltig. Ich möchte noch etwas mit Holzverarbeitung machen.“ Dafür seien Lagerräume und Büros in Ribbesbüttel angedacht.

Laut Schuster seien auch Grundstücke an die Gesellschaft für technische Überwachung (GTÜ) und an Eric Hegenbart verkauft – Letzterer hatte seine Tischlerei am Eyßelheideweg in Gifhorn bei einem großen Brand im vergangenen Dezember verloren. Zwölf Flächen sind zu vergeben, nur zwei davon sind noch frei. „Eine könnte auch noch geteilt werden“, so Schuster. Auch dafür gebe es bereits Interessenten.

Diese neuen Anlieger im rund 3,5 Hektar großen Gewerbegebiet, das nun in Fortsetzung der Straße am Sandberg entsteht, sind ganz im Sinne von Gemeindebürgermeister Hans-Werner Buske: „Wir haben gelernt. Miethallen haben wir in diesem Gebiet verboten.“ Die bestehenden hätten dem Ort schon den Spitznamen Hallenbüttel eingebrockt, viel schlimmer sei aber, dass diese Art von Gewerbe kaum Steuern in die Gemeindekasse spüle. Das soll mit dem neuen Areal anders werden. In rund vier Wochen sollen die Arbeiten an der Kanalisation beginnen, kündigte Martin Klingebiel von der Tiefbaufirma Post-Rohrleitungsbau an, danach kommen die Versorgungsleitungen. Die Glasfaserleitungen fürs schnelle Internet sollen von Giffinet erstellt werden, so Schuster. Ende Oktober soll die Baustraße befahrbar sein. Die Erschließungskosten liegen bei 2,1 Millionen Euro. Die Zugangsstraße werde laut Buske noch etwas verbreitert, so dass sich auch zwei Fahrzeuge begegnen können.

16.06.2023 GR