In diesem Jahr bekam der Osterhase Konkurrenz von einem Papagei
Kleine Osterfeuer-Rundreise durch den Kreis Gifhorn. In Vollbüttel hatte sich ein exotischer Gast unters Volk gemischt.
Burkhard Ohse
Gifhorn Ein ganz besonderer Gast war beim Osterfeuer in Vollbüttel in mit dabei. Ein Besucher hatte einen Papagei auf der Schulter, der sich das Spektakel aus sicherer Entfernung anschaute. Ein weiteres „Tier“ war in Meine mit von der Partie. Dort schaute der Osterhase vorbei und hatte Süßigkeiten für die Kinder in seinem Korb.
In Kästorf ging es im Fackelzug vom Dorfgemeinschaftshaus über die Hauptstraße zum Osterfeuerplatz hinter dem Sportheim. Die Jugendwehr wurde alle 160 Fackeln los. Am Ort mit dem gestapelten Holz und der Puppe in der Krone durften die Kinder das Feuer entfachen.
Fackeln reinwerfen, sehen, wie das Feuer entflammt, kreischen und weglaufen war hier die Taktik der jungen Brandstifter. Denn schnell wurde es ziemlich warm.
Die Erwachsenen machten es sich gemütlich, filmten den Nachwuchs und genossen das kulinarische Angebot der 2. Gruppe der Aktiven. „Das klappt ganz gut mit der Rotation der Gruppen“, sagte Jugendwehrwart Ole Hasenbein. Kein Fachkräftemangel also, und der Aufbau des Holzhaufens durch die Jugendwehr war auch reibungslos verlaufen.
Bevor es in Meine zum Fackelzug Richtung Fuhrenkamp ging, machte Ortsbrandmeister Sven Köhler auf den kommenden Sonntag aufmerksam. Männerbrause, Bratwurst und Blasmusik heißt es dann beim musikalischen Frühschoppen des Musikzugs. Der marschierte dann am Ostersamstag auch voran und spielte Kinderfernsehmelodien. Angekommen gab es für die Kinder Stockbrotbraten und besagten Osterhasen. „Herrliches Osterfeuer, tolle Stimmung, das Wetter passt“, der Ortsbrandmeister war zufrieden.
Ein Papagei war ein besonderer Gast beim Vollbüttler Osterfeuer. Er schaute sich das Spektakel aus sicherer Entfernung an. Burkhard Ohse FMN
Peter Evers, Ortsbrandmeister der ausrichtenden Ortswehr in Vollbüttel, ließ auch hier die Mitglieder der Jugendwehr und die Dorfkinder das Feuer entzünden. „Nette Truppe, gut besucht, optimal“, freute er sich. Gottseidank hatte es zwei Tage geregnet, meinte er. Sonst wäre die Brandgefahr zu groß gewesen. So wurde das Feuer gut in Zaum gehalten. Die Gäste ließen es sich mit Bratwurst, Krakauer, Brezeln und allerlei Getränken gut gehen. Hingewiesen wurde auch auf das 100-jährige Bestehen der Ortswehr. Das wird am 23. August groß gefeiert.
In Meinersen hatten die Landmänner und die Ortswehr das Osterfeuer, genauer gesagt, die vielen kleineren dezentralen Feuer in den Feuerkörben und die kleinen Feuer für die Kinder zum Stockbrotbraten organisiert. Ein großes zentrales Feuer gab es auch. Dass das etwas kleiner war, war der zentralen Lage auf dem alten Marktplatz geschuldet. „Der Vorteil hier ist, dass es windgeschützt ist“, sagte Stefan Hacke von den Landmännern. Abwechslung gab es hier beim Essen. „Das Restaurant“ hatte Erbseneintopf im Angebot. Das Brennmaterial war von den 28 Landmännern von Freunden und Bekannten abgeholt worden.
In Neudorf-Platendorf kamen rund 500 Leute zusammen, um Stockbrotbraten mit der Jugendwehr, kühle Getränke und Bratwurst zu genießen. Zwei Wochenenden davor hatte die Bevölkerung die Gelegenheit genutzt, um genügend Grünschnitt anzuliefern, sagte Andre Borchardt, Gruppenführer der Ortswehr. Zwei Pavillons und eine Theke waren aufgebaut, und vom angrenzenden Hügel hatte man einen guten Überblick.
22.04.2025 Gifhorner Rundschau