BAUAUSSCHUSS RIBBESBÜTTEL
Politik zündet Turbo in Sachen BauleitplanungPolitik zündet Turbo in Sachen BauleitplanungPolitik zündet Turbo in Sachen Bauleitplanung
RIBBESBÜTTEL. Der Bauausschuss Ribbesbüttel stimmt für die öffentliche Auslegung von drei Bebauungsplänen.
Mit dem Votum des Bauausschusses für die öffentliche Auslegung, haben gleich drei Bebauungspläne die nächste Hürde genommen. Jeweils einstimmig segnete das Gremium unter Vorsitz von Albert Jäger (CDU) diesen Verfahrensschritt für die B-Pläne Gewerbegebiet Ribbesbüttel, Ausbüttel-Siedlung/B4 sowie die Änderung und Erweiterung des B-Planes Kindergarten Ribbesbüttel ab.
Läuft alles nach Plan, soll der B-Plan für das 3,5 Hektar große Gewerbegebiet samt einer Sonderfläche für den Tierheim-Neubau nach der Sommerpause beschlossen werden. Ähnlich zügig soll es in Ausbüttel vonstattengehen, wo die Planung den Bau einer Lagerhalle sowie eines Wohnhauses mit maximal zwei Wohneinheiten, durch einen lokalen Unternehmer ermöglichen soll. Im Zusammenhang mit der Erweiterung der Kita Ribbesbüttel, teilte Bürgermeister Hans-Werner Buske mit, dass der Umbau des Treffs im Raiffeisengebäude in Vollbüttel zur temporären Kita am 14. Juli starten soll. Die Kinder sollen dort betreut werden, bis der Anbau in Ribbesbüttel in etwa zwei Jahren bezugsfertig ist.
Bürgermeister Hans-Werner Buske (hinten rechts) erläuterte die Fakten Ortsdurchfahrt in der Siedlung Ausbüttel.
Foto: Daniela Burucker
Kontrovers diskutiert wurde die Frage, ob die Ortsdurchfahrt der B 4 auf Höhe der Siedlung Ausbüttel verlegt werden soll. Der Anstoß dazu kam vom Straßenbauamt in Wolfenbüttel, dass im Ist-Zustand die Kosten für den barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen dort größtenteils übernehmen müsste. Bei einer Verlegung wäre die Gemeinde finanziell in der Pflicht. Um den Ortscharakter zu schaffen, müsste zudem an der Westseite ein 70 Meter langer Gehweg gebaut werden. Die Kosten dafür sowie für den Ausbau der Bushaltestellen bezifferte Buske auf etwa 70 000 Euro. Für die Unterhaltung stehen zudem Kosten von jährlich 2000 Euro im Raum. Mittel sind in der Haushaltsplänen bisher nicht berücksichtigt.
Die Änderung hätte zur Folge, dass die Fahrbahn auf 7,50 Meter verschlankt wird, der Verkehr nur noch mit 50 Stundenkilometern rollen dürfte und an der Ostseite statt einer Busbucht eine Fahrbahnrandhaltestelle entstehen könnte. Angespornt durch die Hoffnung auf Verkehrsberuhigung sprach sich Rüdiger Fricke (CDU) für die Verlegung aus: „Ich würde es sehr begrüßen, wenn wir das Thema verfolgen“, sagte er.
08.06.2022, BZ Online