Hier sind alle Artikel mit der Verschlagwortung Ausbüttel aufgeführt.
  • Gewerbegebiet an Peiner Landstraße: Grünes Licht für Erweiterung

    Gewerbegebiet an Peiner Landstraße: Grünes Licht für Erweiterung

    Ribbesbüttel: Bauausschuss beschäftigt sich auch mit Heerstraße und Klein Vollbüttel

    Von Ron Niebuhr

    Ribbesbüttel. Grünes Licht für die Erweiterung des Gewerbegebietes an der Peiner Landstraße gab der Bauausschuss der Gemeinde Ribbesbüttel am Mittwochabend. Weitere Themen waren die Verkehrsbelastung in der Heerstraße und Verkehrsberuhigung in Klein Vollbüttel.

    Der Braunschweiger Planer Hermann Schütz erläuterte dem Ausschuss und Zuhörern die Eckpunkte der Erweiterung des Gewerbegebietes. Demnach soll das nördlich der Landesstraße 320 (Peiner Landstraße) bestehende noch recht überschaubare Gewerbegebiet nach Norden um 3,5 Hektar vergrößert werden. Die Erschließung erfolgt über die Straße Am Sandberg mittels einer Stichstraße, die in einem Wendehammer endet. Eine Notzufahrt ist über einen östlich gelegenen Wirtschaftsweg vorgesehen. Die Erweiterung wird ringsum begrünt, um sich besser ins Landschaftsbild einzufügen.

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    Es geht voran: Ribbesbüttels Bauausschuss empfahl einstimmig, das bestehende Gewerbegebiet an der Peiner Landstraße zu erweitern. Foto: Ron Niebuhr

    Zulässig sei es gemäß Bebauungsplan, die Grundstücke zu 60 Prozent zu bebauen. Oberflächenwasser müsse allerdings darauf versickern. Nicht erlaubt sei Gewerbe, das starke Kundenströme verursache, etwa Einkaufsmärkte. Ausgleichsflächen für den Eingriff in die Landschaft würden nahe Hillerse ausgewiesen, unter anderem gehe es um die Umsiedlung von Feldlerchen, sagte Schütz. Hinsichtlich des Brandschutzes habe die Gemeindefeuerwehr darauf hingewiesen, dass die vom Wasserverband Gifhorn in Aussicht gestellten 78 Kubikmeter Wasser pro Stunde für die Löschwasserversorgung unzureichend seien. Doppelt so viel sei nötig. „Es muss jetzt noch geklärt werden, wie das zu leisten ist“, sagte der Planer. Etwa mittels einer Zisterne oder aus den nahegelegenen Klärteichen.

    Die LSW habe erklärt, das Gewerbegebiet nicht mit Gas versorgen zu wollen, führte Schütz weiter aus. Das sei kein Problem, erwiderte Buske: „Alle Interessenten kommen laut Investor ohne Gas aus.“ Als Knackpunkt könnte sich eine womöglich erforderliche Linksabbiegespur auf der L 320 erweisen, sofern dort mehr als 20 Fahrzeuge pro Stunde links abbiegen wollen. Planer Schütz rechnete aber damit, deutlich unter diesem Grenzwert zu bleiben, zumal die Mehrzahl der Fahrzeuge von der B 4 kommend das Gewerbegebiet ansteuert und folglich rechts abbiegt. Der Ausschuss sprach sich einstimmig für den Satzungsbeschluss aus.

    Durchgangsverkehr kürzt in Ribbesbüttel zwischen Masch und Peiner Landstraße gern durch die Heerstraße ab, statt die Dorfstraße zu nutzten. Das ist den Anwohnern ein Ärgernis, denn ausgelegt ist die Tempo-30-Zone weder für Begegnungs- noch für Schwerlastverkehr. Sie fordern die Einrichtung einer unechten Einbahnstraße, sprich eine Straße, in die man zwar von einer Seite nicht einfahren darf, auf der Fahrzeuge aber in beiden Richtungen fahren dürfen. Bürgermeister Hans-Werner Buske erläuterte, dass der Landkreis mündlich sein Okay dazu verweigert habe.

    Möglich wären demnach noch eine echte Einbahnstraße und eine Sackgasse. Welche Empfehlung der Landkreis abgebe, erfahre man erst Ende Oktober. Dann wolle zudem das Planungsbüro Warnecke aufzeigen, wie die Heerstraße im Rahmen der Dorferneuerung zur Verkehrsberuhigung baulich verändert werden könnte, sagte Buske. Offen ist vorerst auch noch, wie man mit den Bushaltestellen in Ausbüttel Siedlung an der Bundesstraße 4 verfährt. Die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr möchte den doch sehr kostspieligen barrierefreien Ausbau der Gemeinde überlassen und würde dieser im Gegenzug erlauben, den Teilabschnitt der B 4 als innerorts auszuweisen. Ein Gespräch dazu sei für 20. September geplant, sagte der Bürgermeister.

    Wer aus Warmbüttel kommend nach Klein Vollbüttel hinfährt, braucht bisher nicht vom Gas zu gehen. Dort ist – mangels anders lautender Beschilderung – aktuell Tempo 100 erlaubt, aus der Gegenrichtung nur Tempo 50. Zum Ärger der Anwohner schöpften vor allem Beschäftigte von Paketdiensten die zulässige Höchstgeschwindigkeit voll aus, sagte Buske. Dem will die Gemeinde jetzt einen Riegel vorschieben, indem Klein Vollbüttel komplett zur Tempo-30-Zone erklärt wird. Der Ausschuss stimmte dem geschlossen zu.

    Bürgermeister Hans-Werner Buske berichtete zudem, dass der Landkreis Gifhorn mit Auflagen ein Halteverbot für den Birkenweg erlassen habe – auf der Nordseite gilt es eingeschränkt, auf der Südseite absolut bis zum Parkplatz am Gemeindezentrum. Dadurch soll Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr die Ausfahrt aus dem Gerätehaus erleichtert werden.

    Als nicht hinnehmbar empfand Hella Klinge (SPD), dass Schulkinder in Vollbüttel weiterhin direkt an der Landesstraße 320 auf einem schmalen Grünstreifen stehend auf den Bus warten müssen. Eine Lösung wäre, dass der Bus wie früher einmal in den Ort abbiegt und die Kinder dort zusteigen: „Aber das lehnt die VLG ab, weil es fünf Minuten länger dauern würde“, sagte Buske. Er habe Landrat Tobias Heilmann darüber informiert in der Hoffnung, dass dieser die VLG umstimmen kann.

    16.09.2022  AZ

     

  • Heinrich Stieghahn ist Ehrenbürgermeister von Ribbesbüttel

    Heinrich Stieghahn ist Ehrenbürgermeister von Ribbesbüttel

    Nach 28 Jahren: 2019 legt Stieghahn sein Amt als Bürgermeister nieder, um der nächsten Generation den Weg zu ebnen

    Ribbesbüttel Heinrich Stieghahn war 28 Jahre Bürgermeister der Gemeinde Ribbesbüttel und seit 1974 gehörte er mit 10-jähriger Unterbrechung dem Rat der Gemeinde Ribbesbüttel an. Von 1974 bis 1976 war er Vorsitzender des Finanzausschusses und Mitglied im Kulturausschuss der Gemeinde Ribbesbüttel.

    Von 1986 bis April 1988 hatte er den Vorsitz im Umwelt-, Bau- und Wegeausschuss und den Stellvertreter-Posten im Jugend-, Sport- und Kulturausschuss inne. Er war 35-Jahre im Rat der Gemeinde Ribbesbüttel tätig. Im April 1988 wurde er erstmals zum Bürgermeister und Gemeindedirektor der Gemeinde Ribbesbüttel gewählt. Dieses Amt übte er von 1988 bis Ende 2011 und von November 2016 bis zum August 2019 mit großem Engagement und großer Leidenschaft aus, bevor er am im August 2019 offiziell sein Amt als Bürgermeister aus Altersgründen niederlegte, um der nächsten Generation den Weg zu ebnen.

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    Die Gemeinde ernennt Heinrich Stieghahn zum Ehrenbürgermeister von Ribbesbüttel. Gemeinde Ribbesbüttel

    Auch im Samtgemeinderat Isenbüttel und seinen Gremien hat Heinrich Stieghahn viele Jahre mitgestaltet. Die Pflege der örtlichen Gemeinschaft in der Gemeinde war Heinrich Stieghahn stets ein wichtiges Anliegen. In mehreren Vereinen und Organisationen ist er Mitglied und im Gesangsverein hat er bis vor Kurzem auch mitgesungen.

    Ein Meilenstein ist das in 1994 errichtete Gemeinde-/Sportzentrum in Ribbesbüttel mit Gemeindebüro, Sportanlagen und Parkplatz. Aber auch die Sanierung und der Umbau des Raiffeisengebäudes in Vollbüttel zu einer örtlichen Begegnungsstätte gehören dazu. Des Weiteren wurden die Sportplätze in Ribbesbüttel in seiner Amtszeit neu angelegt.

    Die Organisation der 1000-Jahr-Feier der Gemeinde Ribbesbüttel mit Erarbeitung der Chronik im Jahr 2007 sowie die Suche nach dem Ursprung des Wappens der Gemeinde Ribbesbüttel waren für ihn Herzensangelegenheiten. red

    GR 22.07.2022

  • Lagerraum wird saniert, dafür kein Geld für Dorfarchiv

    Lagerraum wird saniert, dafür kein Geld für Dorfarchiv

    Der Rat Ribbesbüttel stimmt für den Etat mit Mitteln für das Raiffeisengebäude.

    Daniela Burucker

    Vollbüttel. Der Etat für 2022 ist in trockenen Tüchern und die Kuh ist vom Eis. Hatte sich die Politik im Finanzausschuss noch heftig um die Zweckbindung der Mittel gezofft, die für geplante Umbauten im Raiffeisengebäude veranschlagt sind, stimmte der Gemeinderat Ribbesbüttel dem 2,3-Millionen-Euro-Haushalt geschlossen und ohne neuerliche Diskussion zu.

    Dafür wurden die 30.000 Euro, die zur Errichtung eines Dorfarchivs als Investition im Finanzhaushalt platziert waren, zur Lagerraum-Instandhaltung umgemünzt. Damit steigt der veranschlagte Fehlbetrag im Ergebnishaushalt auf 342.900 Euro. Was tatsächlich aus dem Raum wird, auf den auch Vereine ein Auge geworfen haben, steht noch in den Sternen.

    Bürgermeister beklagt hohe Belastung durch Umlagen

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    Bürgermeister Hans Werner Buske. Daniela Burucker

    In seiner Bewertung der Zahlen beklagte Bürgermeister Hans-Werner Buske (CDU) die hohe Belastung durch die Umlagen. „Diese 95 Prozent huschen einfach vorbei und sind weg“, sagte Buske, der zugleich betonte, dass die Gemeinde durch das Millionen-Projekt zur Erweiterung der Kita in Ribbesbüttel in diesem Jahr stark von der Samtgemeindeumlage profitieren wird.

    Wer auf Papiervorlagen verzichtet, bei der Ratsarbeit auf das digitale Angebot setzt und private Geräte nutzt, erhält für die komplette Wahlperiode eine zusätzliche Aufwandsentschädigung von 420 Euro. Für diejenigen, die weiterhin mit Papiervorlagen arbeiten wollen bleibt alles beim Alten.

    Heerstraße soll eine „unechte Einbahnstraße“ werden

    Bei der anstehenden Sperrung der B4 will die Gemeinde vorbeugend Fakten schaffen, die verhindern, dass sich der Verkehr auch ohne ausgewiesene Umleitung erneut durch das Dorf wälzt. Gelingen soll das durch die beantragte temporäre Umwandlung der Heerstraße in eine unechte Einbahnstraße. Diesbezügliche Forderungen von Bürgerinitiativen stehen schon länger in Raum.

    In der Einwohnerfragestunde kritisierten Zuhörer den Zustand der Fußwege in Vollbüttel. Redebedarf seitens der Bürger gab es auch zum angekündigten Bauvorhaben „Betreutes Wohnen“, für dessen Umsetzung laut Buske zuvor der Bebauungsplan geändert werden muss.

    Für allgemeines Stirnrunzeln sorgte Thorsten Schöne (parteilos) mit seiner Ankündigung, dass er bei künftigen Sitzungen Audio-Aufzeichnungen plant. „Ich bin absolut dagegen und werde die Rechtmäßigkeit prüfen lassen“, kündigte Buske an.

    GR 16.02.2022


  • Ribbesbüttel: Gemeinderat ist sich uneinig über weiteres Vorgehen

    Ribbesbüttel: Gemeinderat ist sich uneinig über weiteres Vorgehen

    Von Ron Niebuhr

    Ribbesbüttel.Die Alte Schule in Ribbesbüttel befindet sich derzeit noch im Eigentum des Kirchenkreises. Der stuft das Gebäude aber gemessen an der Zahl der Mitglieder als zu groß ein für die Kirchengemeinde. Die wiederum würde die Alte Schule gern weiter nutzen, aber nicht allein. Pläne für eine Umnutzung des historischen Fachwerk- und Backsteinhauses, etwa als Dorftreffpunkt, scheiterten bisher aber an den hohen Hürden des Denkmalschutzes.

    Der mache das Projekt zum „Fass ohne Boden“, sagte Bürgermeister Hans-Werner Buske im Gemeinderat. Man dürfte nichts verändern, keine Räume erweitern oder verkleinern. Man müsste die Fassaden und Fenster nach strengen Vorgaben kostspielig erneuern. „Und der Keller ist feucht“, sagte er.

    Gehe es nach dem Denkmalschutz, könnte man dort bestenfalls ein Museum unterbringen. Das allerdings komme nicht in Frage: „Wir können doch nicht 1,5 Millionen Euro Steuergeld in die Hand nehmen, um dann ein Gebäude mit wenig bis gar keinem Nutzen zu haben“, meinte Buske.

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    Was wird aus der Alten Schule? Ribbesbüttels Rat würde sie gerne gemeinsam mit der Kirchengemeinde nutzen, aber die Chancen stehen nicht gut.foto: Ron Niebuhr

    Die evangelische Kirche als Ganzes verfüge über „millionenschweren Besitz. Der Kirchenkreis will aber lieber das alte Gebäude loswerden und ein neues bauen“, wies Buske auf dessen Idee hin, hinter der St. Petrikirche ein neues Gemeindehaus zu bauen mit rund 110 Quadratmeter Nutzfläche. Ribbesbüttels Kirchenvorstand wolle jetzt zumindest prüfen lassen, ob man Fördermittel aus der Dorfentwicklung erhält.

    Christian Wrede (CDU) sah dem positiv entgegen: „Ich traue es Pastor und Kirchenvorstand zu, dass sie ihre Interessen durchsetzen.“ Nichtsdestotrotz sollte die Gemeinde weiter signalisieren, die Alte Schule kaufen zu wollen, falls die Bemühungen der Kirchengemeinde nicht von Erfolg gekrönt sein sollten. „Insofern bleibe ich derzeit sehr gelassen“, verstand er die Aufregung nicht.

    Und Ulf Kehlert (SPD) verwies darauf, dass die Kirche bisher noch keinen Beschluss gefasst, sondern lediglich Ideen gesammelt habe. Zugleich erinnerte er an den bestehenden Ratsbeschluss, das Gespräch mit der Kirche zu suchen und bis 30. Juni zu klären, wie es mit der Alten Schule weitergeht. „Aber das wird wohl nichts mehr vor der Wahl im September“, vermutete er.

    Während Buske das Thema dem neuen Rat überlassen wollte, plädierten Wrede und Andreas Guth (CDU) dafür, dem neuen Rat wenigstens eine Empfehlung fürs weitere Vorgehen zu geben.

    AZ 19.06.2021

     

  • Aus dem Bericht des Bürgermeisters

    Aus dem Bericht des Bürgermeisters

    Bürgermeister Hans-Werner Buske berichtete, dass Treff und Raiffeisengebäude in Vollbüttel seit 4. Juni wieder geöffnet seien. Fälle von Vandalismus am Treff und am benachbarten Kinomuseum habe man zwar bei der Polizei angezeigt. „Der oder die Täter konnten aber nicht ermittelt werden“, bedauerte Buske.

    Der barrierefreie Ausbau der Bushaltestelle Dorf in Ausbüttel kostet die Gemeinde 63 500 Euro. Den Löwenanteil der Gesamtkosten von 200 000 Euro trägt das Land Niedersachsen (117 000 Euro), ein weiterer Zuschuss kommt vom Regionalverband Braunschweig (19 500 Euro).

    Giffinet will – trotz nicht erreichter Mindestquote – das Glasfasernetz nun doch in der Gemeinde Ribbesbüttel ausbauen. 60 Prozent der Haushalte im die Samtgemeinden Brome und Isenbüttel umfassenden Vermarktungsgebiet sollten ursprünglich einen Vertrag mit der Firma schließen, nur 43,8 Prozent gingen auf das Angebot ein. Wann der Ausbau erfolge, sei offen, berichtete Buske.

    Den Eichenprozessionsspinner habe man in Birkenweg und Franzosenweg derweil erfolgreich bekämpft. Man wolle prüfen, wie sich die Raupen künftig am besten und zugleich möglichst natürlich beseitigen lassen. rn

    AZ 12.06.2021

  • Ribbesbütteler Politik beschließt Haushalt

    Ribbesbütteler Politik beschließt Haushalt

    Der Etat wird auf 700.000 Euro gesenkt.

    Daniela Burucker

    Ribbesbüttel In einer eigens für die Verabschiedung des Haushalts angesetzten Gemeinderatssitzung im Raiffeisengebäude in Vollbüttel wurde der Haushalt für 2021 mit zwei Gegenstimmen beschlossen. Krankheitsbedingt fehlten zwei Ratsmitglieder.

    Anlass für die Sonderschicht war die unerwartete Entscheidung der Kommunalaufsicht, die den bereits Anfang März beschlossenen Etat aufgrund eines veranschlagten Kredits von 1,8 Millionen Euro mangels Deckung nicht genehmigt hatte. „Diese Summe war nur für den nicht angestrebten Fall eingestellt, dass wir das geplante Gewerbegebiet als Gemeinde erschließen müssten“, erklärte Bürgermeister Hans-Werner Buske.

    In der Neufassung sind statt 1,8 Millionen Euro nur jene 700.000 Euro als Kredit veranschlagt, die durch die Rücklage gedeckt sind. Nachdem der Etat mit der weitaus höheren Kreditaufnahme einstimmig vom Rat beschlossen wurde, war ich sehr überrascht, dass unerwartet erneuter Redebedarf bestand und ich Überzeugungsarbeit leisten musste“, erklärte Buske, der betonte, dass weiterhin alles darangesetzt wird, einen Investor zu finden.

    Auch der Antrag an die Samtgemeinde, die Erschließung zu übernehmen, wurde lediglich zurückgestellt. „Egal, was kommt, die Entscheidung trifft dann der Rat.“

    Buske berichtete außerdem von Vandalismus am Jugendtreff am Raiffeisengebäude in Vollbüttel. Dort wurde unter anderem der Grill zerstört und der Turm des Kinomuseums beschädigt. Zudem ist das Gelände am Treff massiv mit Glasscherben übersät.

    GR 07.04.2021

  • Regelwerk für Bauten im alten Ortskern steht

    Regelwerk für Bauten im alten Ortskern steht

    Der Rat Ribbesbüttel beschließt eine Erhaltungssatzung sowie den Etat für 2021.

    Daniela Burucker

    Ribbesbüttel Nach längerer Vorplanung hat die Politik Nägel mit Köpfen gemacht und die Erhaltungssatzung „Alter Ortskern Ribbesbüttel“ beschlossen. Damit ist sichergestellt, dass der Ort in deren Geltungsbereich in seiner Optik erhalten wird.

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    Bürgermeister Hans Werner Buskle (rechts) gratuliert Karin Betker zur Beförderung. Daniela Burucker

    Bei der Sitzung im Vollbütteler Raiffeisengebäude wurde zugleich ein Leitfaden verabschiedet, der Bauwilligen Aufschluss darüber gibt, was bei Um- und Neubauten hinsichtlich Firsthöhe, Dachform und Außenwänden gewünscht ist. Auslöser für die Regelung war der Abriss eines alten Bauernhauses gegenüber der Schule und der Neubau eines Wohngebäudes, das in Große und Optik nicht zur historischen Architektur passt. Dass sich Derartiges wiederholt, wird durch die Begrenzung auf zwei Wohneinheiten bei einer Grundstücksgröße von mindestens 750 Quadratmetern verhindert. „Wenn jemand in diesem Gebiet eine bauliche Veränderung plant, muss er sich mit der Gemeinde auseinandersetzen“, sagte Bürgermeister Hans Werner Buske. „Wir wollen keine strengen Vorgaben sondern individuelle Lösungen.“ Die Arbeitsgruppe, die den Leitfaden entwickelt hat, steht für kostenlose Beratungen in den Startlöchern. Neben den nicht von einem Bebauungsplan erfassten Bereichen der Dorfstraße erstreckt sich der Geltungsbereich auch auf die Freifläche an der Gutsstraße, Heerstraße und Masch.

    Zweites großes Thema war der Haushalt für das laufende Jahr. Der einstimmig beschlossene Etat weist im Ergebnishaushalt ein Volumen von rund 2,1 Millionen Euro und eine Deckungslücke von 216.900 Euro aus. Im Finanzhaushalt beläuft sich der Fehlbetrag bei den Investitionen gar auf 770.000 Euro. Der dickste Brocken ist das Gewerbegebiet in Ribbesbüttel. Falls sich dafür kein Investor findet, fasst die Gemeinde dessen Entwicklung in Eigenregie ins Auge.

    Bis Ende März will Buske geklärt haben, wohin die Reise gehen soll. „Wir hoffen auf einen Investor, der die Gemeinde finanziell aus dem Spiel nimmt“, betonte er. Das Projekt hat ein Volumen von 1,8 Millionen Euro. Bei der Erläuterung der Eckdaten stellte der Bürgermeister den „Corona-Effekt“ heraus, der allein bei der Einkommenssteuer ein Minus von 166.000 Euro zur Folge hat. „Das zieht sich wie ein roter Faden durch den Etat“, sagte er. „Meine persönliche Sicht ist, dass sich der Haushalt erst in einigen Jahren erholen wird.“

    Als Dankeschön für das Werkeln am Haushalt überreichte Buske, Karin Betker einen Blumenstrauß, mit dem Rat und Verwaltung der frisch gekürten Abteilungsleiterin im Samtgemeinde-Finanzressort zugleich zur Beförderung gratulierte. Für die Kommunalwahl am 12. September berief der Rat Tobias Schweckendiek zum Wahlleiter, Stefan Prekale und Petra Rodat zu dessen Stellvertretern.

    GR 06.03.2021

     

  • Ribbesbütteler Rat verabschiedet Haushaltsplan

    Sandberg: 1,8 Millionen Euro für Gewerbegebiet

    Ribbesbütteler Rat verabschiedet Haushaltsplan – Corona und die Umlagen machen der Gemeinde schwer zu schaffen

    Von Ron Niebuhr

    Ribbesbüttel.Die Corona-Pandemie wirkt sich in der Gemeinde Ribbesbüttel erheblich auf die Finanzen aus. Noch sehe es verhältnismäßig gut aus, „die Folgen werden wir wohl erst 2022 und 2023 richtig spüren“, sagte Hans-Werner Buske. Der Bürgermeister erläuterte dem Gemeinderat am Donnerstagabend den Haushaltsplan für 2021.

    2020 schloss man im Ergebnishaushalt mit einem etwas geringeren Minus ab als befürchtet – mit 100 000 statt 322 000 Euro in den roten Zahlen. Das sei aber kein Grund zu überschwänglicher Freude, sagte Buske. Denn man habe lediglich weniger ausgegeben, weil coronabedingt einige geplante Maßnahme verschoben wurden. 2021 kalkuliere man mit einem Minus von 217 000 Euro im Ergebnishaushalt.

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    Gewerbegebiet Sandberg: Für die Erweiterung hat die Gemeinde Ribbesbüttel 1,8 Millionen Euro eingeplant.foto: Sebastian Preuß

    „Dickster Brocken“ im Etat ist das geplante Gewerbegebiet am Sandberg. „Wir haben dafür ein Volumen von 1,8 Millionen Euro angesetzt“, sagte Buske. Zugleich betonte der Bürgermeister aber, dass nach wie vor „noch nichts unterschrieben ist“. Man stehe ganz am Anfang und hoffe weiterhin, dass die Samtgemeinde sich vielleicht doch bereit erklärt, Erschließung und Vermarktung zu übernehmen, oder sich alternativ ein Investor dafür findet.

    Die Steuereinnahmen fallen wesentlich geringer aus als in den Vorjahren. Und „je länger Corona dauert, umso tiefer wird es gehen“, sagte Buske. Er hoffe aber, dass man sich in zwei bis vier Jahren vom „Corona-Effekt“ erholt und aufs alte Niveau zurückkehrt. Schwerer noch als bisher wirken sich bis dahin die Fixkosten aus, allen voran die Samtgemeinde- und Kreisumlage. Sie schlagen 2021 wohl mit fast 894 000 beziehungsweise rund 627 000 Euro zu Buche und machen etwa 73 Prozent der Fixkosten aus. „Ob wir wollen oder nicht: Wir sind finanziell immer mit dabei, wenn am Tankumsee mal wieder ein Kristallturm gebaut werden soll“, sagte Buske.

    Sorgen bereitete dem Bürgermeister das noch sehr verhaltene Interesse an Glasfaseranschlüssen. Derzeit hätten im Vermarktungsgebiet nur 15 Prozent der Haushalte einen Vertrag mit Giffinet geschlossen. In der Gemeinde Ribbesbüttel seien es 16 Prozent, was 93 von 581 Haushalten entspricht. Für den Netzausbau erwartet die Firma aber eine Quote von 60 Prozent. „Wir brauchen dringend Glasfaser. Das hat Corona uns sehr deutlich gemacht“, sagte er. Im Gemeindebüro etwa erreiche man im Upload nur zwischen 1,6 und 1,9 Mbit.

    Letztlich sprach sich der Gemeinderat bei lediglich einer Gegenstimme mehrheitlich für die Erhaltungssatzung „Alter Ortskern Ribbesbüttel“ nebst eines Leitfadens aus. Im Kern geht es darum, den dörflichen Charakter im Plangebiet weitestgehend zu bewahren. So soll die Firsthöhe auf neun Meter begrenzt werden. Es sollen nur Tonziegeldächer und Klinkerfassaden erlaubt werden. Grundstücke müssen mindestens 750 Quadratmeter groß sein und dürfen höchstens mit zwei Wohneinheiten bebaut werden. „Wer dort künftig etwas bauen möchte, muss das mit unserem Arbeitskreis besprechen“, sagte Buske.

    AZ 06.03.2021

     

  • Ribbesbüttel gibt bei Gewerbegebiet Gas

    Ribbesbüttel gibt bei Gewerbegebiet Gas

    Die Gemeinde sucht einen Investor für die Erschließung des 36.000 Quadratmeter großen Areals.

    Daniela Burucker

    Ribbesbüttel Die Gemeinde will Nägel mit Köpfen machen und noch 2021 ein Gewerbegebiet auf den Weg bringen. Die Suche nach einem Investor für die fast 36.000 Quadratmeter große Fläche nahe der Peiner Landstraße (L320) läuft auf Hochtouren. Zugleich lässt die Verwaltung die Erschließung des Gebietes in Eigenregie prüfen. Den Finanzbedarf für das Projekt an der Straße Am Sandberg bezifferte Bürgermeister Hans-Werner Buske im Umwelt,- Bau- und Wegeausschuss auf 1,8 Millionen Euro. Zumindest soll diese Summe für alle Fälle in den Investitionshaushalt eingestellt werden. „Die Zahl wird nicht so hoch ausfallen“, erklärte Buske. „Wer mich kennt, weiß, dass ich den schlimmsten Fall gerechnet habe.“

    Bis Ende März möchte Buske Klarheit haben. Solange steht seine Tür für Investoren und Gewerbetreibende offen.

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    Bürgermeister Hans-Werner Buske mit seiner Hündin Chrissy auf der Fläche des künftigen Gewerbegebietes. Daniela Burucker

    Den Grundsatzbeschluss für das Gewerbe- und Sondergebiet, das auch das Tierheim beherbergen soll, hatte der Gemeinderat im September gefasst. Den Antrag, das Gebiet zu kaufen und zu erschließen, hatte die Samtgemeinde zwischenzeitlich mit der Begründung abgelehnt, laut ihrer Satzung dürfe sie nur Wohngebiete erschließen.

    Ein weiteres Thema war die künftige Gestaltung des alten Ribbesbütteler Ortskerns. Einstimmig votierte das Gremium unter Vorsitz von Stefan Löbbecke für die Erhaltungssatzung „Alter Ortskern Ribbesbüttel“ sowie für den Aufstellungsbeschluss des gleichnamigen Bebauungsplanes. Planer Hermann Schütze, der die Erhaltungssatzung samt einem Leitfaden mit einer Arbeitsgruppe entwickelt hat, bezeichnete diese Alternative zur üblichen Gestaltungssatzung als „schnelles Instrument“, um den Ort in seiner Optik zu erhalten. Ein Hausbau gegenüber der Schule hatte das Fass zum Überlaufen gebracht. Damit sich so etwas nicht wiederholt, muss jedes Bauvorhaben von der Gemeinde abgesegnet werden. Der Leitfaden gibt Aufschluss darüber, was bei Dachform, Dacheindeckung und Außenwänden gewünscht ist. Löbbecke wies auf das kostenlose Beratungsangebot seitens der Gemeinde hin: „Um Ärger zu vermeiden, sollen Bauwillige das im Vorfeld nutzen.“ Der Geltungsbereich erstreckt sich auch auf die große Freifläche an der Gutsstraße, Heerstraße und Masch. Der mit dem Votum für den Aufstellungsbeschluss auf den Weg gebrachte Bebauungsplan beinhaltet alle Flächen, die nicht von der Erhaltungssatzung oder einem B-Plan erfasst sind. Um eine zu dichte Bebauung zu verhindern, dürfen nur Einzel- und Doppelhäuser mit maximal einer Wohnung pro Haus gebaut werden.

    GR 06.02.2021

  • Ribbesbüttel sucht Investor für neues Gewerbegebiet

    Ribbesbüttel sucht Investor für neues Gewerbegebiet

    Platz fürs Tierheim und Gewerbe vorgesehen – Bebauungsplan für alten Dorfkern

    Von Ron Niebuhr

    Ribbesbüttel.Den alten Dorfkern von Ribbesbüttel bewahren – diesen Wunsch hegt die Gemeinde. Ein Arbeitskreis entwickelte zusammen mit dem Planer Hermann Schütz eine Erhaltungssatzung. Zudem soll ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Weiteres Thema im Umwelt-, Bau- und Wegeausschuss war am Donnerstagabend die Ausweisung eines Gewerbegebietes mit Platz für das neue Tierheim.

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    Ein neues Gewerbegebiet für Ribbesbüttel: Auch das Tierheim soll auf der Fläche unweit der Peiner Landstraße einen Platz finden. foto: Lea Rebuschat/Archiv

    Im September trat die Gemeinde Ribbesbüttel an die Samtgemeinde Isenbüttel mit dem Wunsch heran, ein Gewerbegebiet an der Straße Am Sandberg auszuweisen. Es geht um 36 000 Quadratmeter unweit der Peiner Landstraße. Die Samtgemeinde erklärte sich für nicht zuständig. „Sie realisiert für die Mitgliedsgemeinden nur Wohngebiete“, sagte Hans-Werner Buske. Der Ribbesbütteler Bürgermeister nahm sich der Sache daher zunächst selbst an, geht es doch darum, ortsansässigen Betrieben die Chance zu geben, sich zu vergrößern und in der Gemeinde bleiben zu können. „Wir haben schon einige Interessenten. Vor allem möchten wir auch das Tierheim sehr gern im Dorf halten“, betonte Buske. Auf zusätzliche Steuereinnahmen hofft man ebenfalls. Der Bauausschuss beauftragte den Bürgermeister, bis Ende März Investoren zu suchen und zugleich zu prüfen, ob die Gemeinde ein Gewerbegebiet dieser Größe selbst erschließen und vermarkten kann. Im Haushaltsplan setzte man dafür vorsorglich eine Kreditaufnahme von bis zu 1,8 Millionen Euro an. So viel werde es sicherlich nicht kosten, „aber ich rechne lieber immer mit dem Schlimmsten“, sagte Buske. Die Planung steht eh noch ganz am Anfang: „Es ist bisher nichts unterschrieben worden. Es ist alles noch zu stoppen, wenn der Rat Bedenken hat“, versicherte Buske. Wer sich für Grundstücke im Gewerbegebiet interessiert oder als Investor auftreten möchte, kann sich an die Gemeinde wenden. Planer Schütz stellte dem Ausschuss die Ergebnisse des Arbeitskreises vor: Erhaltungssatzung und B-Plan zielen darauf ab, dass die Gemeinde mitreden kann bei Bauvorhaben im alten Dorfkern. Es soll vermieden werden, dass Neubauten von der üblichen Gestaltung abweichen. Zulässig sollen im Plangebiet nur normal- und dünnformatige Klinker für die Fassaden sowie Tonziegel für die Dächer sein – und zwar beides in naturroten Farbtönen.

    Der B-Plan legt die maximale Gebäudehöhe auf neun Meter fest. Erlaubt sind Einzel- und Doppelhäuser. Die Grundstücksgröße ist mit 750 Quadratmeter beziffert. Das Plangebiet insgesamt ist recht groß, einige Gebäude allerdings sind von den Vorgaben ausgenommen, da für sie der Denkmalschutz mit ohnehin noch viel strengeren Regeln greift. Der Ausschuss stimmte Erhaltungssatzung und Bebauungsplan zu, der Rat befindet voraussichtlich am
    4. März.

    AZ 06.02.2021

  • Schottergärten verhindern:

    Schottergärten verhindern:
    Kostenlose Beratung für Bauherren

    Gemeinde Ribbesbüttel und Nabu Leiferde helfen bei naturnaher und pflegeleichter Gestaltung

    Ribbesbüttel. Die Gemeinde Ribbesbüttel möchte dafür sorgen, dass in den Neubaugebieten keine Schottergärten entstehen – Bürgermeister Hans-Werner Buske nennt sie „Gärten des Grauens“. Um die Bürger aus dem Baugebiet Im Langen Ehlern in Vollbüttel zu unterstützen, ihre Gärten anders zu gestalten, hat sie gemeinsam mit dem Nabu einen Flyer entwickelt und bietet darüber hinaus konkrete Unterstützung an. „Wir wollen schon im Vorfeld informieren, damit es gar nicht erst zum Streit beziehungsweise juristischen Auseinandersetzung kommt“, nennt der Bürgermeister den Grund für diesen Flyer.

    „Herzlich willkommen in Vollbüttel“ heißt es im Flyer, den Buske unterschrieben hat. „Mit Ihrem Hausbau im Langen Ehlern sind Sie nun ein Mitglied unserer Gemeinde Ribbesbüttel geworden.“ Dann stellt er kurz die Gemeinde vor, bevor er schreibt: „Unsere Dörfer liegen in einer sehr schönen naturbelassenen Umgebung, dieses soll auch mit Ihrer Unterstützung so bleiben. Insekten, Vögel und andere Gartentiere sollen hier ein zu Hause finden.“ Bevor jemand mit der Gartenplanung beginne, „weise ich ausdrücklich auf die Unzulässigkeit von Schottergärten hin“, schreibt Buske weiter und bezieht sich auf die Niedersächsische Bauordnung. Stattdessen sei ursprünglich geplant gewesen, in Zusammenarbeit mit dem Nabu Leiferde zu einem Vortrag darüber einzuladen, wie ein pflegeleichter und schöner Garten aussehen kann – „aber die derzeitige Lage erlaubt es uns nicht“. Stattdessen hat sich Dierk Hagenah, laut Buske „ein sehr kompetenter Gartenexperte aus Vollbüttel“, bereit erklärt, kostenfrei zu beraten. Wer Fragen zur zukünftigen Pflanzenauswahl habe, könne sich bei ihm melden. Hagenah wohnt in der Hauptstraße 8 in Vollbüttel und ist telefonisch unter (01 62) 233 55 11 sowie unter der Mailadresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. zu erreichen. red

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    So nicht: Die Gemeinde Ribbesbüttel will Schottergärten verhindern und bietet Bauherren Unterstützung zur Anlage von naturnahen Gärten an.foto: D. Korsawe

    AZ 02.02.2021

  • Rötgesbütteler wünschen sich eine bessere Busanbindung zur Bahn

    Rötgesbütteler wünschen sich eine bessere Busanbindung zur Bahn

    Rötgesbüttel.  Beim Diskussionsabend in der Bürgerhalle diskutierten Bewohner über den künftigen Stundentakt und den neue Haltepunkt.

    Dirk Kühn

    Ein Meilenstein für den Ort, eine große Errungenschaft für Rötgesbüttel und die umliegenden Orte – „besser geht es eigentlich nicht!“ Lukas Bluth, ÖPNV-Angebotsplaner beim Regionalverband, ließ am Montagabend in der Rötgesbütteler Bürgerhalle an Überzeugungskraft nichts aus, um die Vorzüge des im Bau befindlichen Ausweichgleises, des ab Dezember zu erwartenden Stundentakts auf der Bahnstrecke Braunschweig-Uelzen und des neuen Haltepunkts in Rötgesbüttel anzupreisen. Doch wirklich überzeugen konnte er nicht alle, der knapp 40 Gäste.

    Eingeladen hatte die Wählergemeinschaft in Rötgesbüttel (WiR), die Moderation übernahm Frank Schlimme. Im Mittelpunkt der Diskussion standen Ideen, Vorschläge, Visionen, die im Idealfall dazu führen, dass von den 2300 Einwohnern der Gemeinde, möglichst viele das Auto stehen lassen, um mit Bus und Bahn zur Arbeit zu fahren. Aber wie soll der Busverkehr an den Bahnhaltepunkt angebunden werden, der künftig fast in der Feldmark liegt und nur über eine Straße erreichbar ist, die für einen Bus zu eng ist und keine Wendemöglichkeit bietet? Dazu Ribbesbüttels Bürgermeister Hans-Werner Buske: Die Planung sei unprofessionell, er habe sich an den Kopf gefasst, als er erstmals davon gehört habe. Diskutiert wurde eine Anbindung des Haltepunktes über die Kreisstraße. Das habe die Bahn jedoch bisher abgelehnt, so Hermann Schölkmann, Rötgesbütteler Bürgermeister. Er signalisierte, gern noch einmal nachhaken zu wollen. Unter Umständen könnte dann der ehemalige Rötgesbütteler Güterbahnhof genutzt werden, eine Fläche, die derzeit von der Kreisstraßenmeisterei in Beschlag genommen ist.

     

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    Ribbesbüttels Bürgermeister Hans-Werner Buske (von links), Rötgesbüttels Bürgermeister Hermann Schölkmann, VLG-Geschäftsführer Stephan Heidenreich und Lukas Bluth, ÖPNV-Angebotsplaner beim Regionalverband. Foto: Dirk Kühn

    Wenig Hoffnung für eine bessere Busanbindung machte auch VLG-Geschäftsführer Stephan Heidenreich den Zuhörern. Er verwies auf die Verknüpfungen in Meine und an der Waldried (Gifhorn-Süd). Der Takt der Linie 111 soll im nächsten Jahr verbessert werden, aber eine konkrete Planung für Rötgesbüttel gebe es nicht. Der Nahverkehrsplan sehe lediglich vor, das Angebot eines Rufbusses für eine Verbindung zwischen Ribbesbüttel und Rötgesbüttel. Auch der Vorschlag, die Linie 111 von Leiferde kommend über Vollbüttel und Ribbesbüttel künftig über Rötgesbüttel fahren zu lassen, fand bei Heidenreich keine Zustimmung. Das verlängere die Fahrt um 10 bis 15 Minuten. Er gestand ein: „Rötgesbüttel liegt so ein bisschen im Windschatten.“

    Klaus Rautenbach, Vorsitzender der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen schlug vor, dass im Nordkreis geplante Bus-on-Demand-Projekt auch auf die Gemeinde Rötgesbüttel auszudehnen. Heidenreich dazu: Eine Ausweitung sei denkbar, wenn das Pilotprojekt zu positiven Ergebnissen führe.

    Rötgesbüttels Bürgermeister mahnte eine Busanbindung nach Leiferde vor allem wegen des Schülerverkehrs an. Wenn die Rötgesbütteler Schüler dort aufs Gymnasium sollen, dann müsse es auch eine Busverbindung geben. Heidenreich stimmte zu, da es derzeit nur ein einziger Schüler sei, habe die VLG eine Vereinbarung mit einem Taxiunternehmen getroffen.

    Zum neuen Haltepunkt erläuterte Schölkmann, dass ein Ingenieurbüro mit der Planung von 25 bis 30 Pendlerparkplatzen beauftragt sei. Sie sollen gegenüber des Regenrückhaltebeckens geschaffen werden.

    GR 10.03.2020

  • Ribbesbüttel will neue Bausünden verhindern

    Ribbesbüttel will neue Bausünden verhindern

    Dazu möchte der Bauausschuss für den Bereich Dorfstraße einen neuen Bebauungsplan.

    Daniela Burucker

    Ribbesbüttel Die Marschrichtung ist klar: Die Gemeinde Ribbesbüttel will das typische Erscheinungsbild des alten Ortskerns erhalten und dem Dorfbild nicht entsprechende Neubauten verhindern. Anlass lieferte der Bau eines Mehrfamilienhauses an der Dorfstraße, das den Wünschen von Nachbarn und Politik nicht entspricht. Um solche Bausünden zu verhindern, wurde die Notbremse gezogen und eine Veränderungssperre erlassen.

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    Die Farbe der Klinker bei Neubauten soll festgelegt werden. Stock

    Der nächste Schritt ist jetzt ein vorgezogener Bebauungsplan mit örtlicher Bauvorschrift, der von der Art der Bebauung bis zu den Farben für die vorgeschriebene Klinkerfassade optisch vieles regelt. Den konkreten Anlass liefern Pläne zur Bebauung einer Fläche gegenüber der Schule. Im Entwurf, den der Bauausschuss nach reger Diskussion zur Auslegung empfahl, werden Investoren enge Grenzen gesetzt. Zu den Vorgaben zählen eine Grundflächenzahl von 0,4 bei einer Grundstücksgröße von mindestens 750 Quadratmetern und der ausschließliche Bau von Einzel- oder Doppelhäusern. Festgelegt werden zudem die Firsthöhe sowie Farben, unter denen Bauherrn bei Klinkermauer und Dachziegeln wählen können. Bei der Auswahl orientierte sich der Ausschuss an den Vorgaben, die Wasbüttel im Bebauungsplan für seinen alten Ortskern gemacht hatte. Aus Sicht der Politik sind auf der im Fokus stehenden Fläche an der Dorfstraße ohnehin nur drei Bauten denkbar.

    Spannend wird es für Bauwillige in Vollbüttel: Bürgermeister Hans-Werner Buske teilte mit, dass die Vergabe der Grundstücke im geplanten Baugebiet „Langen Ehlern“ im März erfolgen soll. Zuständig dafür ist die Samtgemeinde. Zudem berichtete Buske von einer anstehenden Pflanzaktion im Außenbereich des Spielplatzes Ausbüttel.

    GR 04.02.2020

     

  • Hackerangriff auf die Homepage www.ribbesbuettel.de

    Der Aufruf der Seite www.ribbesbuettel.de war über die Weihnachtstage recht langsam, bis zum Teil unmöglich.

    Woran lag das?

    Unsere Homepage war Ziel eines Hackerangriffs von Servern aus aller Welt, wir hatten jede Menge Angriffe pro Sekunde, d.h. ein

    normaler User kam nur mit etwas Glück auf die Seite. 

    Die Angriffe kamen u.a. von Servern aus Deutschland, Frankreich, Kanada, Ukraine und Rußland.

    Warum gerade ribbesbuettel.de ?

    Diese Frage habe ich mir auch gestellt - Ich kann sie nicht beantworten.

    Deshalb eine Bitte an die Hacker:

    Bitte nehmen Sie die Seite www.ribbesbuettel.de  aus Ihren Angriffen raus.

    Seit dem 30.12.2019, 11:09 Uhr müsste es wieder einen normalen Zugriff geben.

    Ich wünsche Ihnen ein gesundes + Hackerfreies 2020

    Ihr

    Webmaster

     

  • Beitragsfreie Kinderbetreuung: Samtgemeinde rutscht ins Minus

    Beitragsfreie Kinderbetreuung: Samtgemeinde rutscht ins Minus

    Isenbüttel: Für die Gemeinden bedeutet das eine höhere Umlage und Kürzungen der freiwilligen Ausgaben

    Von Ron Niebuhr

    Kostspielig: Durch beitragsfreie Kitas rutscht die Samtgemeinde Isenbüttel im Haushaltsjahr 2020 kräftig ins Minus. foto: Ron Niebuhr

    Isenbüttel.Wohl alles andere als rosig stellt sich die kommende Saison aus finanzieller Sicht für die Samtgemeinde Isenbüttel dar. Erster Samtgemeinderat Jürgen Wisch erklärte im Finanzausschuss am Donnerstagabend, dass man weit ins Minusrutsche – der Ergebnishaushalt mit 1,6 Millionen, der Finanzhaushalt mit einer Million Euro.

    Diese nach guten Vorjahren unschöne Entwicklung sei vor allem der Einführung der beitragsfreien Kindertagesstätten durch die Landesregierung geschuldet. Mit 1,2 Millionen Euro belastet das den Ergebnishaushalt der Samtgemeinde, da sieben Kitagruppen hinzu gekommen sind – eine in Isenbüttels Schulstraße und sechs im Neubau in Calberlahs Mecklenburger Straße. „Das Land hat leider nicht dafür gesorgt, dass das Defizit in den Kommunen gedeckt wird“, sagte Wisch. Und im Finanzhaushalt zeichnen sich auch für die Folgejahre deutliche Fehlbeträge ab: „Wir leben dann von der Substanz“, sagte Wisch. Eine Dauerlösung dürfe das nicht sein.

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    Kostspielig: Durch beitragsfreie Kitas rutscht die Samtgemeinde Isenbüttel im Haushaltsjahr 2020 kräftig ins Minus. Foto: Ron Niebuhr

    Ausschussvorsitzender Hans-Werner Buske empfahl, Wünsche mit Bedacht zu äußern und hinsichtlich ihrer Dringlichkeit mit Augenmaß zu bewerten. Nur was wirklich unumgänglich sei, um Folgeschäden abzuwenden, sollte mit oberster Priorität eingestuft werden, sagte Buske. Dennoch komme man nicht drum herum, die Samtgemeindeumlage um voraussichtlich 600 000 auf dann 8,1 Millionen Euro zu erhöhen, sagte Wisch.

    Das treffe vor allem die kleinen Mitgliedsgemeinden Ribbesbüttel und Wasbüttel,erwiderte Buske: „Wir müssen die Hebesätze erhöhen. Anders können wir das nicht leisten.“ Klaus Rautenbach (Grüne) sagte, dass eine steigende Samtgemeindeumlage für alle Gemeinden hart sei, denn die müssten wohl zuerst bei freiwilligen Leistungen – etwa der Vereinsförderung – die Schere ansetzen. „Aber gerade die sind es ja, die das Dorf zusammenhalten“, betonte Rautenbach.

    Umsetzen muss die Samtgemeinde auch noch das Onlinezugangsgesetz. Bis Ende 2022 hat sie dafür Zeit. Im Kern regelt das Gesetz, dass Verwaltungen ihre Dienstleistungen übers Internet zugänglich machen müssen. Die Samtgemeinde Isenbüttel will das über die Mitgliedschaft im IT-Verbund des Landkreises verwirklichen. Man gehe für das noch zu schaffende zentrale Onlineportal von 12 000 Euro Kosten aus sowie jährlichen Folgekosten von 3000 Euro, sagte Tobias Schweckendiek. Der Abteilungsleiter Interne Dienste erklärte, dass Bürger dann online zum Beispiel Briefwahl beantragen oder ihren Hund anmelden können.

    Telefonische Anfragen lässt die Samtgemeinde seit Mai 2016 über ein Servicecenter der Stadt Wolfsburg abwickeln. Anfänglich habe es Probleme mit Falschauskünften gegeben, „weil die Wolfsburger einige Dinge anders handhaben als wir“, berichtete Schweckendiek. Inzwischen laufe die Zusammenarbeit aber so gut, dass andere Kommunen dem Isenbütteler Beispiel gefolgtsind. „Für uns hat sich die Kooperation mit Wolfsburg bewährt. Wir möchten sie fortsetzen“, sagte Schweckendiek.

    Im Stellenplan ist vorgesehen, eine feste Stelle für einen Sachbearbeiter für Ordnungsangelegenheiten neu zu schaffen. Derzeit ist der Posten befristet auf zwei Jahre besetzt, man wolle den Mitarbeiter dauerhaft übernehmen, sagte Wisch. Für die vier Außendienstmitarbeiter des Ordnungsamtessoll die gemeinsame Wochenstundenzahl von 24 auf 51 erhöht werden.

    AZ 21.09.2019


  • Ortsbegehung der Dorfregion

    Ortsbegehung der Dorfregion
     

    Isenbüttel/Papenteich.Nach der Auftaktveranstaltung zur Dorfregion finden am Samstag, 31. August, die Ortsbegehungen statt zur Festlegung der Prioritätenlisten durch die fünf Arbeitsgruppen. Treffen ist um 8.30 Uhr in Rötgesbüttel (Gemeindebüro), um 10.30 Uhr in Warmbüttel (Ortskern), um 11 Uhr in Klein Vollbüttel (Brücke an der Riede), um 11.30 Uhr in Vollbüttel (Sporthalle), um 13 Uhr in Druffelbeck (Königstraße), um 13.30 Uhr in Ribbesbüttel (Gemeindebüro) sowie um 15.30 Uhr in Ausbüttel (Route 4 Diner). Diese Ansatzpunkte werden zunächst in Arbeitskreistreffen auf örtlicher Ebene ergänzt. Für die Orte sind folgende Termine vorgesehen: Rötgesbüttel am 30. September um 19 Uhr (Bürgerhalle), Ribbesbüttel und Ausbüttel am 7. Oktober um 19 Uhr (Alte Schule Ribbesbüttel) sowie Druffelbeck, Klein Vollbüttel, Vollbüttel, Warmbüttel am 10. Oktober um 19 Uhr (Raiffeisengebäude Vollbüttel).

    AZ 29.08.2019

  • Termine

    Donnerstag 27.10.2022, 18.00 Uhr Raiffeisengebäude Vollbüttel 

    ....

    Donnerstag, 09.01.2020, 19.00 Uhr AK Wirtschaft, 2.Veranstaltung                                   

    - in Vollbüttel, Raiffeisenstraße 9, Raiffeisengebäude, Uhrzeit: 19.00 Uhr

    Dienstag, 14.01.2020 AK Soziales Leben und Daseinsvorsorge, 2.Veranstaltung           

    - in Vollbüttel, Raiffeisenstraße 9, Raiffeisengebäude, Uhrzeit: 19.00 Uhr

    Mittwoch, 15.01.2020 AK Straßenraum und Mobilität, 2.Veranstaltung                

    - in Rötgesbüttel Bürgerhalle, Uhrzeit: 19:00 Uhr

    Dienstag,21.01.2020   1. Sitzung Ökologie und Umweltschutz

    - in Vollbüttel, Raiffeisenstraße 9, Raiffeisengebäude, Uhrzeit: 19.00 Uhr

    Dienstag, 20.02.2020    Sitzung der Landwirte

    - in Rötgesbüttel Bürgerhalle, Uhrzeit: 19:00 Uhr

    Mittwoch, 12.02.2020    AK Baukultur und Siedlungsentwicklung, 2.Veranstaltung

    - in Rötgesbüttel Bürgerhalle, Uhrzeit: 19:00 Uhr

    Dienstag, 04.02.2020 AK Soziales Leben und Daseinsvorsorge, 3.Veranstaltung           

    - in Vollbüttel, Raiffeisenstraße 9, Raiffeisengebäude, Uhrzeit: 19.00 Uhr

    Mittwoch, 11.03.2020 AK Straßenraum und Mobilität, 3.Veranstaltung                

    - in Rötgesbüttel Bürgerhalle, Uhrzeit: 19:00 Uhr

     

     

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    Einladung für alle interessierten Bürger - Sei dabei und gestalte DEIN Dorf mit

    Rötgesbüttel - 30. September 2019 - 19.00 Uhr (Bürgerhalle)


    Ribbesbüttel und Ausbüttel - 07. Oktober 2019 - 19.00 Uhr (Alte Schule Ribbesbüttel)


    Druffelbeck, Klein Vollbüttel, Vollbüttel, Warmbüttel - 10. Oktober 2019 - 19.00 Uhr (Raiffeisengebäude Vollbüttel)

     


    Gewesener Termin:

    Termine der Ortsbegehungen (Angabe von Uhrzeit, Ort und Treffpunkt):

    Sonnabend, 31. August 2019

    08.30 Uhr - Rötgesbüttel (Gemeindebüro)

    10.30 Uhr - Warmbüttel (Ortskern)

    11.00 Uhr - Klein Vollbüttel (Brücke an der Riede)

    11.30 Uhr - Vollbüttel (Sporthalle)

    13.00 Uhr - Druffelbeck (Königstraße)

    13.30 Uhr - Ribbesbüttel (Gemeindebüro)

    15.30 Uhr - Ausbüttel (Route 4 Diner)

    Diese Ansatzpunkte werden zunächst in einem Arbeitskreistreffen auf örtlicher Ebene ergänzt und weiter konkretisiert. Für die jeweiligen Orte sind folgende Termine (Veranstaltungsorte) vorgesehen:

  • Buske übernimmt das Ruder

    Buske übernimmt das Ruder

    Er löst Bürgermeister Heinrich Stieghahn ab, der dem Rat als Mitglied erhalten bleibt.

    Reiner Silberstein

    Ribbesbüttel Die Gemeinde Ribbesbüttel hat seit Donnerstagabend einen neuen Bürgermeister: Hans-Werner Buske (CDU) löst Heinrich Stieghahn (CDU) ab. Die Wahl erfolgte bei drei Enthaltungen.

    "Alles hat seine Zeit", sagte Stieghahn in seiner Abschiedsrede vor rund 25 Zuschauern im Raiffeisengebäude in Vollbüttel. Er wolle wie angekündigt einen Generationswechsel einleiten. Die Gemeinde übergebe er in einem guten Zustand - als Vollblut-Landwirt formulierte Stieghahn das so: "Das Feld ist gut bestellt." Applaus und Blumen erntete der 80-Jährige von Ratskollegen, seinem Nachfolger und Samtgemeindebürgermeister Hans-Friedrich Metzlaff - denen wolle er aber als Ratsmitglied mit seinen Erfahrungen erhalten bleiben. Buske lobte den "guten Demokraten" als Vorbild, weil er immer alle Orte der Gemeinde als gleich wichtig behandelt habe.

    Erich Müller (SPD) übernahm die Wahlleitung - wurde aber jäh unterbrochen. "Darf man sich vorher nicht noch äußern?", fragte Hella Klinge (SPD). Sie erkenne die Leistungen von Stieghahn und die Fähigkeiten von Buske klar an - sie unterstütze dessen Wahl also nicht nur, weil die SPD selbst weder Mehrheit noch Kandidaten vorweisen konnte. Aber: "Ich bin bei der Wahl vor zwei Jahren scharf angegangen worden, weil ich mich zum Alter von Heinrich geäußert und gemutmaßt habe, dass er wohl nach zwei Jahren abtritt. Genauso ist es jetzt gekommen." Deshalb habe die Wahl 2019 für sie ein "gewisses Geschmäckle". "Doch für die Situation der Gemeinde ist es derzeit das Beste." Raimund Heimann (SPD) bedauerte, dass sich keiner der Vertreter zur Wahl gestellt hat.

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    Buske will jedenfalls auch diejenigen, die sich enthalten haben, mit seiner Arbeit überzeugen. "Ich habe hier nicht den wichtigsten Job", den habe der Gemeinderat. Er freue sich auf eine gute Zusammenarbeit mit diesem Team. Schließlich gebe es auch reichlich zu tun - Buske legte einen Sieben-Punkte-Plan vor. "Gesunde Finanzen" stünden an erster Stelle. Dann plädierte er für die Intensivierung der Dorfbegrünung, den Ausbau der Radwege und den Bau des Samtgemeinde-Rundweges. Auch eine Idee: Wie wäre es mit einem E-Scooter/E-Bike-Weg von Druffelbeck bis zum Bahnhof Rötgesbüttel, um dort in die künftig kürzer frequentierte Regiobahn zu steigen?

    Auch die Fußgängerampel an der Peiner Landstraße in Ribbesbüttel, die Alte Schule und das Neubaugebiet in Vollbüttel forderten noch viel Engagement. Im Projekt Dorfregion zusammen mit Rötgesbüttel sieht Buske großes Potenzial.

    Zur Person:

    Hans-Werner Buske (CDU) ist 60 Jahre alt und verheiratet, hat zwei Kinder, zwei Enkel und einen Hund. Der in Itzehoe geborene Diplom-Ingenieur hat Elektrotechnik studiert. Die Suche nach einem Baugrundstück führte die Familie 1989 nach Vollbüttel. Buske ist auch Mitglied des Samtgemeinderats, in der Gifhorner Hospizarbeit engagiert und Vorsitzender einer Skihütte im Harz.

    GR 17.08.2019

  • Ribbesbüttel: Hans-Werner Buske ist der neue Bürgermeister

    Ribbesbüttel: Hans-Werner Buske ist der neue Bürgermeister

    Gemeinderatssitzung in Vollbüttel: Nachfolger von Heinrich Stieghahn mit zehn Ja bei drei Enthaltungen gewählt

    Von Dirk Reitmeister

    Vollbüttel.Hans-Werner Buske ist Ribbesbüttels neuer Bürgermeister. Der Gemeinderat wählte ihn am Donnerstagabend in Vollbüttel mit zehn Ja-Stimmen bei drei Enthaltungen. Buske löst Heinrich Stieghahn ab, mit dem eine Ära in Ribbesbüttel zu ende geht.

    Der Neue präsentierte den mehr als 20 Zuschauern während der Gemeinderatssitzung einen Sieben-Punkte-Plan. Nach der Nummer eins „Gesunde Finanzen“ stieg Buske gleich in konkrete Ideen ein. Er will mehr Grün ins und ans Dorf holen gegen den Klimawandel, endlich einen Standort für die Dunkelampel in Ribbesbüttel und eine Zukunft für die Alte Schule finden und die Bauherren im Neubaugebiet in Vollbüttel bereits im kommenden Sommer bauen lassen.

    Ein besonderes Augenmerk legt der 60-Jährige Nachfolger des 20 Jahre älteren Vorgängers auf die Mobilität. Zum Einen will er sich stark machen für einen Radweg an der L 320 von Ribbesbüttel nach Leiferde. Zum Anderen soll das gemeinsame Gemeinde übergreifende Projekt Dorfregion mit Rötgesbüttel auch eine bessere Verbindung zum dortigen Bahnhof bringen. Buske denkt da an einen akkuraten Weg von Druffelbeck nach Rötgesbüttel, der nicht nur für Fahrräder, sondern für E-Scooter taugt.

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    Neuer Bürgermeister für Ribbesbüttel: Hans-Werner Buske (re.) hat das Amt von Heinrich Stieghahn übernommen. Dirk Reitmeister

    „Er hat die drei Orte immer gleich behandelt. Das ist wichtig, wichtig, wichtig“, würdigte Buske seinen langjährigen Vorgänger Stieghahn, der mit Unterbrechung 25 Jahre lang Bürgermeister war. Buske selbst versprach dem Gemeinderat, eine „unparteiische und transparente Ratsarbeit“ zu machen. Er lobte die Zusammenarbeit in dem Gremium in den vergangenen Jahren.

    Das tat auch Stieghahn in seiner Abschiedsrede. „Unsere Gemeinde ist gewachsen, weil wir alle an einem Strang gezogen haben.“ Mit dem biblische Zitat „Alles hat seine Zeit“ begründete er seinen Entschluss, nach dem 80. Geburtstag zurück zu treten. „Dieser Geburtstag war für mich der Zeitpunkt darüber nachzudenken, einen Generationswechsel einzuleiten.“

    Es gab bei der Wahl Buskes drei Enthaltungen, aber kein Nein. Hella Klinge (SPD) bescheinigte dem einzigen Kandidaten, ein fähiger Bürgermeister zu sein, mochte aber die Wahl nicht unkommentiert lassen. Sie sei bei der konstituierenden Sitzung von Buske „sehr scharf angegangen worden, weil ich Bedenken wegen des Alters von Heinrich Stieghahn geäußert hatte“. Ihre Befürchtung von damals, dass Stieghahn vorzeitig ausscheide und somit ein Nachfolger ausreichend Zeit habe, sich vor der nächsten Kommunalwahl zu profilieren, habe sich nun bestätigt. „Genauso ist es heute gekommen. Das hat ein gewisses Geschmäckle.“

    AZ 16.08.2019


  • Bürgermeister Stieghahn legt sein Amt nieder

    Bürgermeister Stieghahn legt sein Amt nieder

    Ribbesbütteler leitet Generationswechsel ein. Bei der Ratssitzung am 15. August soll ein Nachfolger gewählt werden.

    Daniela Burucker

    Ribbesbüttel Die politische Sommerpause endet mit einem Paukenschlag. Ribbesbüttels langjähriger Bürgermeister Heinrich Stieghahn legt sein Amt zwei Jahre vor dem Ende seiner Amtszeit nieder. Bereits bei der Ratssitzung am 15. August soll ein Nachfolger gewählt werden.

    Als der älteste Bürgermeister im Landkreis Gifhorn vor zwei Monaten mit Weggefährten seinen 80. Geburtstag feierte, war von einem Rückzug noch keine Rede. Jetzt hat er auch die Mitglieder seiner CDU-Fraktion überrascht. Der Brief, mit dem Heinrich Stieghahn seine Parteifreunde und alle Ratsmitglieder informiert hat, ging erst kurz vor der Veröffentlichung der Tagesordnung für die Sitzung raus, bei der die Neuwahl eines Bürgermeisters der zentrale Punkt ist. Warum jetzt und warum so plötzlich? Amtsmüde, überlastet oder gesundheitlich angeschlagen? Der Bürgermeister schüttelte beim Rundschau-Überraschungsbesuch in seinem Büro energisch den Kopf. "Meine Aufgaben sind größer, vielfältiger und komplexer geworden", sagte er. "Ich möchte einem Jüngeren den Vortritt lassen und meine Energie während der verbleibenden Zeit bis zur nächsten Wahl nutzen, ihn mit Rat und meiner Erfahrung einzuarbeiten und zu unterstützen." Sein Ratsmandat wird Heinrich Stieghahn also behalten.

    Bei der Entscheidung spielte das Dorferneuerungsprogramm, in das die Gemeinde gemeinsam mit Rötgesbüttel aufgenommen wurde, eine wichtige Rolle. "Diese Sache ist auf fünf Jahre ausgerichtet und deshalb möchte ich sie von Beginn an in jüngeren Händen sehen."

     

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    Rund um seinen 80. Geburtstag hatte Stieghahn persönlich Bilanz gezogen und sich mit der Familie beraten. "Alle haben mich in dieser Entscheidung bestärkt", sagte er. "Besonders meine Frau freut sich, denn sie kam immer zu kurz."

    Der Ribbesbütteler gehört dem Rat seit 35 Jahren an, davon mehr als 25 Jahre als Bürgermeister. In seine Amtszeit fallen Projekte wie der Bau des Gemeindezentrums. Am 15. August endet diese Ära unwiderruflich. "Dann ist für mich Schluss, ohne Wenn und Aber", erklärte er.

    Als möglicher Nachfolger stellt sich CDU-Fraktionsvorsitzender Hans-Werner Buske zur Wahl.

    GR 07.08.2019

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