Ribbesbüttel: Rat stimmt für Kauf der Alten Schule
Kosten von 1,4 Millionen Euro – Erste Pläne für Nutzung
Ribbesbüttel. Ein großes Projekt kommt auf Ribbesbüttel zu. Denn der Gemeinderat beschloss am Donnerstag, der Kirche die Alte Schule abzukaufen und das historische Gebäude zum Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft umzugestalten – geschätzte Kosten: 1,4 Millionen Euro.
Noch gehört die Alte Schule der St. Petri Kirchengemeinde. Im Arbeitskreis „Im DorfLeben“ kam der Wunsch auf, das Gebäude zum Ortsmittelpunkt zu machen. Den ersten großen Schritt dafür schaffte nun der Rat.
Vorgesehen ist, das Haupthaus nebst Anbau energetisch zu modernisieren und umzubauen. Im dann barrierefreien Erdgeschoss sollen Saal, Küche, Gruppenräume und Toiletten Platz finden, im Obergeschoss weitere Gruppenräume. Ein Aufzug lässt sich im oder am denkmalgeschützten Gebäude nicht realisieren. Im Anbau könnte das Gemeindebüro untergebracht werden. Und die Kirchengemeinde möchte Räume mieten.
Vom Rat einstimmig beschlossen: Die Gemeinde Ribbesbüttel kauft die Alte Schule von der St. Petri Kirchengemeinde. Ron Niebuhr
Der Rat fasste seinen Beschluss unter dem Vorbehalt, dass Fördermittel fließen: 500.000 Euro aus ZILE-Basisdienstleistungen, 120.000 Euro aus ZILE-Kulturerbe, 300.000 Euro von der Kirche. So bliebe bei Gesamtkosten von 1,4 Millionen Euro ein Eigenanteil der Gemeinde von 480.000 Euro. Weitere Zuschüsse könnten aus der Aktion Mensch und der Klosterkammer kommen. „So viel Beachtung, wie unser Projekt überregional findet, stehen unsere Chancen wohl nicht schlecht für Fördermittel“, sagte Stefan Löbbecke (CDU).
Die ZILE-Fördermittel wären zwar für zwölf Jahre zweckgebunden, das Risiko sei dennoch gering: „Zur Not stoßen wir das Gebäude danach wieder ab“, sagte Löbbecke. Hans-Werner Buske empfahl dennoch, schon mal nach neuen Einnahmequellen zu suchen, um Unterhaltung, Abschreibungen und womöglich Kredittilgung zu leisten. rn
AZ 23.02.2019